Für die Zukunft der Bierstadt

Stadthalle, Stadtkernsanierung, Straßenbau und mehr: Im TV-Sommergespräch fasst Bitburgs Bürgermeister Joachim Streit noch mal die wichtigsten Projekte zusammen, die der Stadtrat dieses Jahr aufs Gleis gesetzt hat und berichtet, was in der zweiten Jahreshälfte noch ansteht.

 Joachim Streit.TV-Foto: Archiv /Manfred Reuter

Joachim Streit.TV-Foto: Archiv /Manfred Reuter

Bitburg. Zahlreiche zukunftsweisende und stadtbild prägende Projekte stehen in Bitburg in diesem Jahr auf dem Programm. Bürgermeister Joachim Streit nennt im Sommergespräch mit dem TV die aus seiner Sicht wichtigsten Rats-Entscheidungen:Stadthalle: Mitte des Jahres verabschiedete der Stadtrat einstimmig das Raumbuch (der TV berichtete), in dem die konkrete Ausgestaltung der Halle - vom Bodenaufbau über die Wandverkleidung bis zu den Türklinken - festgelegt ist. "Auf dieser Grundlage werden nun die Aufträge zum Bau der Stadthalle vergeben", sagt Streit. Baubeginn für das Puplic-Private-Partnership-Projekt von Brauerei, Stadt, Land und Projektentwickler Faco soll noch dieses Jahr sein (Kosten mit Bit-Marken- und Erlebniswelt: 21 Millionen Euro).Bahnhof Erdorf: Die Umgestaltung des zuvor doch eher tristen Bahnhofumfelds des denkmal geschützten Erdorfer Bahnhofs soll noch dieses Jahr abgeschlossen werden. Neben hübschen Grünflächen entstehen unter anderem 55 neue Parkplätze, damit Bahnfahrer nicht mehr auf das Schulgelände ausweichen müssen (Kosten: 1,5 Millionen Euro). Kreisel Echternacher Straße: Im Mai wurde mit den Bauarbeiten zu Bitburgs größtem Kreisel (Durchmesser: 45 Meter) an der Echternacher Straße begonnen. Der Kreisel soll die Verkehrsströme in Bitburgs Süden neu regeln und verbindet B 51 und B 257 sowie über die Industriestraße auch die Echternacher Straße mit der Saarstraße (der TV berichtete). Dadurch werden Echternacher und Diekircher Straße von rund 4000 Fahrzeugen täglich entlastet (Kosten: 1,9 Millionen Euro).Durchbruch zum Südring: "Mit Bahnhof, Kreisel und dem Durchbruch zum Südring sind vom Stadtrat drei zukunftsweisende Infrastrukturprojekte vom Stadtrat auf den Weg gebracht worden", sagt Streit. Ziel des Verkehrsprojekts ist es, über die Güterstraße die Saarstraße mit dem Südring zu verbinden (der TV berichtete). Dafür werden Bahnhofs- und Güterstraße samt der alten Laderampe ausgebaut und eine neue Verbindungsstraße über die alten Gleise gebaut (Kosten: 1,6 Millionen Euro).Investitionssicherheit dank Planungssicherheit

 Mehr als 26 Millionen Euro werden für zukunftsweisende Projekte seit Beginn dieses Jahres in Bitburg verbaut. Dazu zählen unter anderem der der Kreisel Echternacher Straße (oben), der Bahnhof Erdorf (links), die Innenstadt-Sanierung (Mitte) und der Durchbruch zum Südring (rechts). TV-Fotos: Archiv/Dagmar Schommer (3), Archiv/Rudi Höser (1)

Mehr als 26 Millionen Euro werden für zukunftsweisende Projekte seit Beginn dieses Jahres in Bitburg verbaut. Dazu zählen unter anderem der der Kreisel Echternacher Straße (oben), der Bahnhof Erdorf (links), die Innenstadt-Sanierung (Mitte) und der Durchbruch zum Südring (rechts). TV-Fotos: Archiv/Dagmar Schommer (3), Archiv/Rudi Höser (1)

Innenstadt-Sanierung: "Die von meinem Vorgänger bereits begonnene Stadtsanierung der Innenstadt setzen wir auch in diesem Jahr fort", sagt Streit. Neben öffentlichen Maßnahmen wurden bislang mehr als 250 Sanierungsverträge mit Privatleuten abgeschlossen, die Zuschüsse von bis zu 20 Prozent erhalten (der TV berichtete). In den vergangenen 20 Jahren wurden insgesamt mehr als 2,5 Millionen Euro öffentliche Mittel investiert. Streit: "Für dieses langfristige Projekt haben wir unter dem Motto ‚Zwei Pole - ein Zentrum' vor zwei Jahren den Landespreis in Höhe von 200 000 Euro gewonnen. Das Geld wird nun zur Revitalisierung der Post und des Spittels eingesetzt, um eine neue Mitte für Bitburg zu schaffen."Träume für die Zukunft: "Ah, ich bin kein Träumer", sagt Streit. Er will der Zukunft mit Plänen begegnen. So meisterten Bitburgs Kommunalpolitiker auch bereits Situationen, die eine Kleinstadt auch hätten umhauen können. Streit: "Trotz des Abzugs der Amerikaner 1993 und dem damit verbundenen Ausfall von mehr als einer Milliarde Dollar jährlich, hat sich Bitburg zur Boom-Town entwickelt. Durch die Investitionen konnten wir die Arbeitslosenquote unten halten. Mit dem neuen Flächennutzungsplan haben wir für das gesamte Stadtgebiet Planungssicherheit hergestellt. Planungssicherheit bedeutet Investitionssicherheit - und die Investitionen gehen weiter."

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