Fast schon alte Bekannte

BITBURG. Musikalischer Start in das neue Jahr: Vor rund 600 Gästen musizierte die Junge Philharmonie Köln am Samstagabend in der Halle 300. Dirigent Volker Hartung und das Orchester erfreuten mit einer Auswahl klassischer Melodien

"Seit 1999 gehört das Neujahrskonzert der Jungen Philharmonie Köln zum festen Bestandteil im Veranstaltungskalender der Stadt Bitburg. Wir freuen uns deshalb sehr, dass wir heute Abend dieses hervorragende Orchester einmal mehr bei uns begrüßen können und wünschen uns allen einen wunderschönen Abend", begrüßte Joachim Kandels die Gäste in der ausverkauften Halle.Treue Anhänger des Orchesters kennen und schätzen die lockere Art ihres Dirigenten Volker Hartung. Er führte auch an diesem Abend durch das Programm und konnte gleich mit seinen ersten Worten alle Sympathien auf sich vereinigen: "Wir sind selbstverständlich überglücklich wieder einmal bei Ihnen in Bitburg zu sein, in der fast schönsten Halle Europas". Schallender Applaus war die Bitburger Antwort auf diese wohl nicht so ganz ernst gemeinte Feststellung. "Ich gebe die Hoffnung nicht auf, das wir doch noch eine neue Stadthalle und damit einen schöneren Rahmen für unsere Konzerte hier in Bitburg bekommen", sagte Werner Pies, Vorsitzender der Kulturgemeinschaft dem TV .Die Musik hätte an diesem Abend den schönsten Saal Europas verdient gehabt. Mit bekannten und beliebten Melodien berühmter Meister wie zu Beginn mit Rossinis Ouvertüre "Barbiere di Siviglia" begeisterte das Orchester sein Publikum. Nach Carl Maria von Webers "Aufforderung zum Tanz" folgten die Strausskompositionen "Frühlingsstimmen", der "Tritsch-Tratsch-Polka" und "An der schönen blauen Donau".Nach Offenbachs "Orpheus in der Unterwelt" gönnten sich Künstler und Gäste eine Pause, in der alle die Gelegenheit nutzen, gute Wünsche für das neue Jahr auszutauschen. Natürlich konnte der "Kaiserwalzer" von Johann Strauss nicht das letzte Stück dieses gelungenen Neujahrskonzertes sein, auch wenn es am Ende des Programmheftes stand. Zugaben rundeten am Ende ein aufregendes musikalisches Erlebnis ab.Das multi-kulturelle Ensemble begabter Musikerinnen und Musiker aus aller Welt besteht seit 1976. Große Erfolge erzielte es in Australien, England und Frankreich und ist seit 1990 unter der Leitung von Volker Hartung regelmäßig in den Konzerthallen namhafter Städte zu Gast. Bis heute ist die Junge Philharmonie Köln das einzige vollständig unabhängige und nicht subventionierte Symphonie-Orchester."Das verdanken wir unserem treuen Publikum", sagte Hartung mit Nachdruck.

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