Fehler können tödlich sein

"Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Waldarbeit" war das Thema einer Veranstaltung des Waldbesitzerverbandes Rheinland-Pfalz mit den Waldbauvereinen Bitburg, Prüm, der Kreise Daun, Bernkastel-Wittlich und Trier-Saarburg, der Landesforsten Rheinland-Pfalz sowie der land- und forstwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft (LSV/HRS) Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Die Firma Alff, Land- und Forsttechnik, hatte ihr Betriebsgelände auf dem ehemaligen Bitburger Flugplatz zur Verfügung gestellt.

 Auf reges Interesse stieß die Veranstaltung „Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Waldarbeit“.TV-Foto: Elmar Kanz

Auf reges Interesse stieß die Veranstaltung „Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Waldarbeit“.TV-Foto: Elmar Kanz

Bitburg. (red) Enorme Fachkenntnisse sind für die Arbeit im Wald erforderlich, um die statistisch nachgewiesene hohe Unfallquote zu verringern. Hauptunfallursache sind mangelndes oder fehlendes Fachwissen und Nachlässigkeiten infolge zunehmender Routine. Zwar kennt man die Gefahren, aber lange Zeit ist ja alles gut gegangen. Das kann sich sehr schnell ändern. Fehler bei der Waldarbeit haben meist besonders schwere, nicht selten tödliche Verletzungen zur Folge.

Bei der Gemeinschaftsveranstaltung "Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Waldarbeit", bei der Waldexperten, zu denen der LSV-Geschäftführer Michael Engels, LSV-Vorstandsmitglied Leo Blum, VG-Bürgermeister Aloysius Söhngen als Vorsitzender des Waldbesitzerverbandes Rheinland-Pfalz und Vertreter von Landesforsten Rheinland-Pfalz sowie zahlreiche weitere Waldfachleute zählen, wurde verdeutlicht, wie wichtig die Thematik für die Waldarbeit ist.

Die mit Abstand gefährlichste Tätigkeit ist das Fällen von Bäumen. Senken lassen sich die Unfallzahlen nur mit hohem Fachwissen und durch regelmäßige Schulungen. Für beides bietet die land- und forstwirtschaftliche Berufsgenossenschaft Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland ein umfassendes Angebot.

Vorträge zu Funknotruf und Arbeitssicherheit



Die Gelegenheit, sich hierüber und über viele weitere sicherheitsrelevante Dinge zu informieren, nahmen in Bitburg mehrere hundert Besucher wahr.

Neben Vorträgen zu Präventionsmaßnahmen, Erster Hilfe, Funknotrufsystemen, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, gab es praktische Übungen im Außenbereich. Es wurde demonstriert, was im Umgang mit einer Motorsäge passieren kann, die Wirkungsweise der persönlichen Schutzausrüstung (PSA), insbesondere des Schnittschutzes, die Arbeit von Holzerntemaschinen, Holzbearbeitungs- und -verarbeitungsmaschinen, Hackschnitzelherstellung sowie ein Spannungssimulator und Kick-Back-Simulator. Über nahezu alle Bereiche informierte die Mobile Waldbauernschule Rheinland-Pfalz.

Informationen gibt es im Internet unter www.lsv.de/hrs

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