Fenster zum Himmel

BITBURG. "Die Fenster zum Himmel": So heißt das Motto einer Ausstellung russisch-orthodoxer Ikonen, die noch bis Ende November im Teppichhaus Mosbach zu sehen ist. Organisiert wurde die Ikonen-Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Familienbildungsstätte Bitburg.

Ikonen, die Bilder der orthodoxen Kirche, veranschaulichen die Wahrheiten der christlichen Botschaft, insbesondere der Bibel. Die Bilder galten denjenigen, die nicht lesen konnten als abgebildete Bibel. Die Ikone wurde den dargestellten Heiligen gleichgesetzt. Das heißt, die Ikone war für die Gläubigen ein Fenster, durch das sie sich an den Heiligen wenden konnten - "das Fenster zum Himmel". Über den Gottesdienst hinaus war und ist die Ikone demnach ein wichtiger Bestandteil im Leben des orthodoxen Gläubigen. In Bitburg sind zur Zeit eine Reihe dieser "Fenster zum Himmel" ausgestellt. Die Ikonen-Ausstellung im Teppichhaus Mosbach wurde vor wenigen Tagen eröffnet. "Von Ikonen hört man sonst immer nur, wenn sie geschmuggelt werden. Daher will ich mir die Ikonen mal aus nächster Nähe anschauen", sagte Bitburgs Bürgermeister Joachim Streit, der bei der Eröffnung der Ausstellung anwesend war.Intention: Modernen Zugang zur Bibel schaffen

Organisiert wurde die Ikonen-Ausstellung in Zusammenarbeit zwischen dem Teppichhaus Mosbach und der Familienbildungsstätte Bitburg. "In diesem Jahr haben wir das Jahr der Bibel", sagte Ute Kickert-Mosbach von der Familienbildungsstätte. "Das Leitwort hierbei ist Suchen und Finden. Mit dieser Ausstellung wollen wir einen modernen Zugang zur Bibel schaffen." Den Zauber von antiken, russischen Ikonen aus dem 18. und 19. Jahrhundert können Interessierte noch bis einschließlich Samstag, 29. November, im Teppichhaus Mosbach, Saarstraße 24, erleben. Der Eintritt zur Ikonen-Ausstellung ist frei.

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