Ferien ohne Rückkehr

Mit zuletzt 38 Schülern und fünf Lehrern hat die Hauptschule Idenheim vergangene Woche ihren Schulbetrieb endgültig eingestellt. Während es für die 18 Kinder der Abschlussklasse 9 einen sauberen Schnitt gab, werden die restlichen Kinder nach den Ferien andere Schulen besuchen.

 Bevor über eine weitere Nutzung des Idenheimer Schulgebäudes beraten werden kann, müssen zunächst noch die Besitzverhältnisse geklärt werden. TV-Foto: Uwe Hentschel

Bevor über eine weitere Nutzung des Idenheimer Schulgebäudes beraten werden kann, müssen zunächst noch die Besitzverhältnisse geklärt werden. TV-Foto: Uwe Hentschel

Idenheim. Hausaufgaben gibt es keine. Und das nicht nur, weil Sommerferien sind. Denn im kommenden Schuljahr wird für die Schüler der Konrad-Adenauer-Hauptschule Idenheim nichts mehr so sein, wie es mal war. Die Lehrer sind weg, die Schüler auch, und das Einzige was bleibt, sind Klassenräume, von denen allerdings scheinbar noch keiner so genau weiß, wem sie eigentlich gehören. Busverbindung soll gewährleistet sein

Denn errichtet wurde die Schule seinerzeit von den Gemeinden des Einzugsgebiets, bevor dann Anfang der 70er Jahre die Verbandsgemeinde (VG) Bitburg-Land die Trägerschaft übernahm. "Wir haben juristische Stellungnahmen des Gemeinde- und Städtebunds angefordert, und müssen jetzt erst mal die Antworten abwarten", sagt VG-Bürgermeister Jürgen Backes. Und bevor die komplizierten Besitzverhältnisse nicht geklärt seien, könne auch die dafür extra gegründete Arbeitsgruppe, die Konzepte für eine weitere Nutzung des Idenheimer Gebäudekomplexes erarbeiten soll, nichts machen.Nichts machen konnten auch die Eltern, denen zunächst seitens der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier versichert worden war, dass der Schulbetrieb noch bis Sommer 2009 aufrechterhalten werden solle. Nachdem aber die Unsicherheit über ein vorzeitiges Ende immer größer und die Bemühungen der ADD, gegen diese Unsicherheit vorzugehen, aus Sicht einiger verärgerter und frustrierter Väter und Mütter immer geringer wurde, meldeten die Eltern ihre Kinder nach und nach an anderen Schulen an.Einige der Schüler gehen deshalb nun nach Bitburg, doch die meisten besuchen zukünftig oder schon seit Anfang des Jahres die Regionale Schule in Irrel. Ob dabei die während der Informationsveranstaltung garantierte Busverbindung für jeden der 18 Schüler aus den jeweiligen Einzugsorten des Eifelkreises auch tatsächlich gewährleistet ist, wird sich erst in den kommenden Wochen zeigen. "Hinsichtlich des Bustransportes kann gesagt werden, dass die Rhein-Mosel-Verkehrsgesellschaft als zuständiger Konzessionär nach stattgefundenen Gesprächen mit uns Linienfahrten nach und von Irrel einrichten wird", heißt es dazu seitens der Eifelkreis-Verwaltung. Die Pläne dazu seien so weit besprochen und würden derzeit in die Fahrplanbücher eingearbeitet. Für die Schüler, die nach den Ferien die Bitburger Edith-Stein-Hauptschule besuchen würden, bestünden ohnehin schon Busverbindungen, teilt die Kreisverwaltung weiter mit. Demnach wäre also für mindestens zwei der insgesamt 18 Schüler eine Busanbindung bereits jetzt garantiert.

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