Fest verwurzelte Freundschaft

PRÜM/MONTHERME. (kth) Vor 42 Jahren wurde die Verschwisterung der Stadt Prüm mit der französischen Ardennenstadt Monthermé im Prümer Fürstensaal besiegelt. Im Mittelpunkt der Partnerschaft stehen bis heute die gegenseitigen Besuche. Dieses Jahr waren die Prümer wieder an der Reihe.

Als die 30-köpfige Prümer Delegation sich per Reisebus auf den Weg machte, herrschten winterliche Temperaturen und Straßenverhältnisse. Nach fast dreistündiger Fahrt kam bei der Ankunft im Maasstädtchen dennoch die Sonne zum Vorschein. Entsprechend herzlich war auch der Empfang im historischen Saal des neu renovierten ehemaligen Ardennen-Gewerkschaftshauses. Die Bürger von Monthermé, an ihrer Spitze Bürgermeister Alain Bernard und sein Vorgänger Louis Keller, freuten über das Wiedersehen mit alten und die Bekanntschaft mit neuen Freunden aus Prüm. Für Mathilde Weinandy war es als Prümer Stadtbürgermeisterin der erste offizielle Besuch. Mit von der Partie waren auch die ehemaligen Stadtoberhäupter Christian Krahwinkel und Hansgerd Haas sowie Verbandsbürgermeister Aloysius Söhngen. Neben einigen Ratsmitgliedern waren insgesamt elf Prümer Vereine und Institutionen in der Delegation vertreten. Dolmetscher waren Oberstudienrätin Antoinette Ternes und ein französischer Kollege.Eifel-Spezialitäten zum Abschied

Stolz präsentierten die Montherméer ihre neue Kläranlage, die vor einigen Monaten in Betrieb genommen wurde. Die über eine Million Euro teure, hochmoderne Anlage am Stadtrand beweist, dass in Prüms Partnerstadt die Zeit nicht stehen geblieben ist. Sichtbar wurde das auch bei der Fahrt zum Mittagessen in einem ehemaligen Landschulheim. Dass die vor zwei Jahren von den Prümern im Stadtzentrum gepflanzte Blutbuche mittlerweile tief verwurzelt ist, steht als symbolisches Zeichen für das feste Fundament dieser deutsch-französischen Städtepartnerschaft. Zum Nachmittags-Programm gehörte eine Fahrt ins nahe gelegene Charleville-Mézières. Dort stand neben einem Bummel über den Place Ducale die Besichtigung des Museums auf dem Programm, das den Namen des französischen Nationaldichters Arthur Rimbaud (1854-1891) trägt. So freundschaftlich wie der Empfang war auch die Verabschiedung im Festsaal am Montherméer Quai Aristide Briand. Stadtbürgermeisterin Weinandy überreichte nach einem Abendessen mit Weinprobe ihrem französischen Kollegen Alain Bernard einen mit Köstlichkeiten der "Dachmarke Eifel" gefüllten Präsentkorb und lud für 2005 zum Gegenbesuch nach Prüm ein. Einig waren sich die Prümer und Montherméer, ihre künftigen Treffen vorzuverlegen. Angestrebt wird dabei ein Termin im Sommer oder zum Herbstanfang.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort