Feuer am Wassertank

PRONSFELD. (fpl) Auf dem Gelände der Milch-Union Hocheifel (Muh) in Pronsfeld ist am Donnerstagmorgen ein Wasser-Kühltank in Brand geraten.

Zum Glück hatten es die ersten Einsatzkräfte nicht weit: "Die Betriebsfeuerwehr war sofort da und hat Schlimmeres verhindert", berichtet Muh-Geschäftsführer Rainer Sievers. Wenige Minuten später rückten dann die beiden Wehren aus Pronsfeld und Prüm an. Mit vereinten Kräften brachten die Männer den Brand unter Kontrolle und verhinderten ein Ausbreiten auf die gesamte Anlage. "Die Feuerwehren haben hervorragend gearbeitet und hatten die Lage sehr schnell im Griff", sagt Sievers. Ein Übergreifen hätte gefährlich werden können, denn im Nebentank befindet sich Ammoniak, das von der Milch-Union als Kältemittel eingesetzt wird.Keine Gefahr für die Produktion

Kurz nach 11 Uhr war der silberne Edelstahl-Tank in Brand geraten: Bei Schweißarbeiten auf einem Außengerüst schlugen die Funken und verursachten einen Schwelbrand in der Isolierung. Von den Monteuren einer Firma aus Süddeutschland wurde niemand verletzt. Der Sachschaden ist allerdings beträchtlich: Nach ersten Schätzungen des Pronsfelder Unternehmens beläuft er sich auf rund 350 000 Euro. "Wir wissen noch nicht, ob der Tank auch innen beschädigt ist", sagte Sievers. "Es ist nie ausgeschlossen, dass so etwas einmal passieren kann. Wir sind aber froh, dass niemand zu Schaden kam." Der knapp 20 Meter hohe Turm hat ein Fassungsvermögen von 200 Kubikmetern. Er dient zur Zwischenlagerung von Eiswasser, das die Muh-Produkte während der Herstellung abkühlt. Direkt neben den beiden Kühl-Silos stehen 15 weitere Tanks, in denen insgesamt 3,5 Millionen Liter Milch lagern. Sievers: "Die Kühlanlage sollte erst in den nächsten Wochen in Betrieb genommen werden. Daher war die Produktion nicht beeinträchtigt."

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