Feuerprobe bestanden

PRÜM. (fpl) Erster Großtermin im Kongresszentrum Prüm: Das Landes-Jugendherbergswerk konferierte mit 600 Teilnehmern an zwei Tagen in der Karolingerhalle.

"Herzlichkeit, die ansteckt", lautet das Motto des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH). Ansteckend ist jedoch offenbar auch die Begeisterung für das in Prüm eröffnete Jugendgästehaus mit Kongresszentrum und runderneuerter Stadt- beziehungsweise Karolingerhalle (der TV berichtete): "Ein Traum", sagt Clasien Schüller, Mitarbeiterin der DJH-Landeszentrale in Mainz. Rund 600 Mitarbeiter aus allen 43 Jugend-Gästehäusern hat der Landesverband Rheinland-Pfalz-Saarland zur Jahrestagung nach Prüm eingeladen. Sie verteilen sich allerdings auf zwei Tage - "das machen wir so, damit der Betrieb in den Häusern weiter laufen kann", erklärt Jacob Geditz, Vorstandsvorsitzender des Landesverbands. "Das ist die erste richtig große Veranstaltung mit Tagungsbetrieb", sagte Geditz bei der Auftakt-Veranstaltung. Kurz: Die erste echte Bewährungsprobe für das neue Haus.Vorzeige-Herberge ist schon ausgebucht

Aber die Logistik funktioniert reibungslos: Zur Bewirtung während der Tagung haben sich die DJH-Verantwortlichen Unterstützung von außen geholt. Und ansonsten helfen sie sich gegenseitig: An der Rezeption trifft man zwischendurch Peter Grünhäuser, den Leiter des Jugendgästehauses in Cochem. Er unterstützt seinen Prümer Kollegen Matthias Golze während der Tagung. Denn immerhin läuft auch hier der normale Betrieb "nebenbei" weiter: "Wir haben zirka 50 Gäste im Haus, von der Tagung und privat", sagt Grünhäuser. "Und von Freitag bis Sonntag sind wir ausgebucht." Ein sauberer Start also für das neue Schmuckstück. Werden da die anderen Gästehaus-Mitarbeiter nicht neidisch auf die Prümer Vorzeige-Herberge? "Das ist kein Problem", sagt Jacob Geditz, "weil wir in den letzten zehn, 15 Jahren etwa 30 Häuser richtig generalsaniert haben." Es liege im "ureigenen Interesse" des DJH, laufend zu verändern und zu verschönern. "Wir gucken einfach, dass jedes Haus in Bewegung bleibt. Das muss ja nicht immer 100 000 Euro kosten. Und ansonsten ist es ja ein gutes Zeichen, wenn jemand sich meldet und sagt: Wann komme ich denn mal dran?"

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