Fließem bekommt ein neues Baugebiet

Der Ortsgemeinderat Fließem hat in seiner jüngsten Sitzung die Ausweisung eines neuen Baugebietes beschlossen. Nachdem sich ein weiterer Bedarf zur Bebauung ergibt, hatte die Gemeinde zu prüfen, ob ein weiteres Baugebiet zur Verfügung gestellt wird. Außerdem war die Anbindung an den Kylltalradweg Thema im Rat.

Fließem. (red) "Das Baugebiet ‚Auf dem Gärtchen', das 2002 erschlossen wurde, hat sich gut entwickelt, von den 35 Baustellen sind bereits 28 verkauft und überwiegend bebaut. Es bestehen weitere Nachfragen", sagt der Fließemer Ortsbürgermeister Klaus Schnarrbach. Neben zwei weiteren Baustellen im Neubaugebiet "In Bann/Sportplatz" stehen keine weiteren Baugebiete für die Gemeinde mehr zur Verfügung.Landwirt bringt neues Baugebiet

Im Innerortsbereich seien zwar noch einige unbebaute Baulücken vorhanden, diese seien jedoch im Privateigentum und nicht zu verkaufen, heißt es aus dem Gemeinderat.Durch die Aufgabe eines Landwirtes im Bereich der mittleren Kirchstraße sei es aber möglich, dort ein Baugebiet auszuweisen. Der Ortsgemeinderat hat sich entschieden, dieses Gebiet für eine Bebauung vorzusehen und die nötigen Schritte einzuleiten. Ausschlaggebend waren die direkte Anbindung an den Ortskern, um "eine weitere Zersiedlung zu vermeiden" sowie die günstigen Erschließungsvoraussetzungen, teilt Schnarrbach mit. Man wolle jedoch einen Erschließungsträger für dieses Vorhaben gewinnen, der die Erschließung sowie die Vermarktung der Baustellen übernehmen soll. Römische Villa ans Radwege-Netz anbinden

Die Herstellung der Radwegeverbindung an den Kylltal-Radweg war weiterer Beratungspunkt in der Sitzung. In den Planungen des Jahres 2001 war die Verbindung des Kylltal-Radweges zwischen Bitburg-Erdorf über Fließem nach Malberg/Kyllburg durch das Kylltal vorgesehen. Dies konnte zunächst nicht umgesetzt werden, eine Verbindung Richtung Kyllburg erfolgte über die Kreisstraße Richtung Wilsecker. Die Gemeinde hatte jedoch der Verbindung entlang der Kyll zugestimmt. Nunmehr wurden im Gremium Änderungen der Linienführung erörtert und festgelegt. In Abstimmung mit der Verbandsgemeinde Kyllburg und der Stadt Bitburg wolle man die Trasse neu festlegen, um auch die römische Villa "Otrang" an das Radwegenetz anzubinden. Dabei sei der Übergabepunkt Richtung Malberg festgelegt. Über bereits befestigte Waldwege am Hang zur Kyll könnte der Radweg dann über bereits asphalierte Wirtschaftswege in den Ort, über die K 74, Richtung Otrang geführt und von dort Richtung Matzen an die Verbindung zum Kylltal-Radweg Bitburg und Erdorf angeschlossen werden. Mit dieser Linie hätte man neben einer schönen anspruchsvollen Strecke auch einige kulturell bedeutsame Örtlichkeiten an den Kyllradweg angebunden, einmal das Schloss Malberg und zum anderen die römische Villa Otrang mit den best erhaltenen Mosaik-Böden nördlich der Alpen.Weiter hatte sich der Ortsgemeinderat mit der Nutzung und dem Verkauf eines etwa 1,3 Hektar großen Grundstückes im Gewerbegebiet zu befassen. "Der Verlängerung zur Nutzung einer Lagerung von Recyclingmaterial für den Straßeneinbau wurde befristet bis zum August 2008 zugestimmt", so Schnarrbach. "Erst dann wird über den Verkauf der Fläche abschließend entschieden, da derzeit eine weitere Nachfrage zur Nutzung des Geländes vorliegt."

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