Trotz großer Hitze war der Besucherstrom an beiden Flugtagen des Segelflugvereins in Utscheid auf dem Flugplatzgelände ungebrochen. Vielleicht erhofften sich die Flugbegeisterten etwas Kühlung in luftiger Höhe. Die Starts und Landungen erfolgten im Minutentakt. Die Besucher hatten die Wahl zwischen Motorseglern, Motorflugzeugen, Hubschrauber sowie der stattlichen Antonov II, die gleich zehn Passagiere auf einmal mitnehmen konnte. "Die meisten Fluggäste wollen ihr Heimatdorf mal von oben sehen", sagte Pilotin Kim Marx, in Fliegerkreisen auch als "schwarze Baroness" bekannt. Sie war mit ihrem schwarzen Flic-Flac-Flugzeug wieder ein gern gesehener Gast bei den Flugtagen. Zwar konnte sie nur drei Fluggäste auf einmal mitnehmen, war aber ständig ausgebucht. Zwischendurch widmete sich die Berufspilotin ihrem Metier, der Schleppkunst. Die Höhepunkte der Flugtage sind die Kunstflüge. Namen wie Uli Benning und Andreas Imhoff versprachen auch in diesem Jahr wieder prickelndes Flugabenteuer. Das Programm bot Flugakrobatik, Formationsflüge und andere Attraktionen wie Fallschirmspringen. Wer gerne in die Lüfte stieg, aber lieber fahren als fliegen wollte, für den stand am Abend der Südeifel-Ballon bereit. Viel Interesse fand auch eine Ausstellung von Modell-Flugzeugen, für die man nicht in die Lüfte abheben musste.