Prümzurlay. Am 13. März gesetzt, am 8. Juni geerntet. Das gab es noch nie in der langjährigen Geschichte der Kartoffelbauer-Familie Schackmann aus Prümzurlay. "Normalerweise ernten wir zwischen dem 20. und 30. Juni", erzählt Hubert Schackmann, während er und sein Bruder Nikolaus wiegen, sortieren und abfüllen und dabei genüsslich ihre Zigarren paffen.Am Klimawandel liege es wohl nicht direkt, meint Hubert Schackmann zu den Gründen für die frühe Ernte. Dennoch sei es aber im April lange Zeit schön warm gewesen, zudem habe der Regen zum genau richtigen Zeitpunkt eingesetzt. Kein Wunder, dass man nun nicht nur mit dem Zeitpunkt, sondern auch mit der Qualität sehr zufrieden sei.Technik für einen temporeichen Erntevorgang

Die Familien von Nikolaus und Hubert Schackmann bewirtschaften auf ihren Feldern auf der Prümerburg insgesamt fünf Hektar. Zwei davon sind für Frühkartoffeln vorgesehen, drei für die Späternete, die - für gewöhnlich - im September reif wird. Die Arbeit wird zwischenzeitlich durch den Einsatz eines Vollernters erleichtert, der nicht nur für einen temporeichen Erntevorgang sorgt, sondern zudem auch noch rund 80 Prozent der Steine heraussortiert. Wie die anderen Kartoffelbauern der Region bieten die Kartoffelbauern von Prümzurlay und Umgebung ihre Waren inzwischen auf den Märkten an und verkaufen sie an ihre vielen treuen Stammkunden.