Freude im Postkarten-Idyll

Rosenpracht, liebevoll restaurierte Bauernhäuser und Menschen, die gemeinsam anpacken: Ehlenz hat die Jury im Gebietsentscheid des Dorfwettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" überzeugt.

Ehlenz. "Wunderschön", sagt Marie-Louise Niewodniczanska, Kommissionsmitglied von "Unser Dorf hat Zukunft". Ihr "wunderschön" gilt dem Örtchen Ehlenz (VG Bitburg-Land), das, wie gestern bekannt wurde, im Gebietsentscheid des Dorfwettbewerbs den zweiten Platz in der Hauptklasse belegt hat. Damit ist es für den Landesentscheid qualifiziert.

Niewodniczanskas Bewertung ist leicht nachvollziehbar: Die geschwungene Hauptstraße ist gesäumt von unzähligen Rosenstöcken, Apfelbäumchen und liebevoll restaurierten Bauernhäusern. Ehlenz sei ein Musterbeispiel geworden, sagt sie. Ein Musterbeispiel für hervorragende Straßengestaltung und für schön restaurierte Altbauten.

Denn im Zuge von Kanalbauarbeiten haben die Ehlenzer nicht nur neue Straßen bekommen, sondern auch neues Grün und neues Sandstein-Pflaster vor den Häusern. Gleichzeitig ist es im Ort zu einem regelrechten Restaurierungs-Boom gekommen. "Und dann die hervorragende Dorfgemeinschaft". Die Jugend habe den Spielplatz mitgestaltet. Auch ein "entzückendes Brückchen" ist in Eigenleistung gebaut worden. "Und was die da als Sanitäranlagen am Sportplatz hingezaubert haben!", schwärmt die Jurorin weiter. In keinem anderen Dorf habe sie eine derart große Beteiligung der Bevölkerung erlebt.

Rund 100 Menschen waren bei dem Dorfrundgang dabei, unter ihnen auch Monika Kinnen. Mit ihrem Mann und einem weiteren Ehlenzer sitzt sie unter der Markise vor ihrem Haus, genießt das Idyll und weiß bereits Bescheid. "Wir freuen uns sehr!", sagt sie. Dies gilt sicher auch für Ortschef Alfred Nober, der derzeit in Urlaub ist, und alle anderen Ehlenzer, die zum Erfolg beigetragen haben.

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