"Der Abbau von Briefkästen ist eine weitere Verschlechterung der Daseinsvorsorge der Bevölkerung und eine Benachteiligung des ländlichen Raums." Die CDU-Landtagsabgeordnete hatte sich heftig echauffiert, als sie den flächendeckenden Abbau von Briefkästen durch die Post AG zur Kenntnis nahm. In einem Schreiben an die Verantwortlichen Kuriere drückte Weinandy insbesondere ihr Unverständnis dafür aus, dass die Briefkästen am Altenheim in Prüm und auf der Dausfelder Höhe in einer Nacht- und Nebelaktion verschwanden. "Wo sollen die über 400 Bürgerinnen und Bürger ihre Briefe jetzt einwerfen? Vielleicht in den Kasten am Schwimmbad, der mehr als 1000 Meter weit entfernt ist?", fragte sie spöttisch. Und überhaupt. Warum der Briefkasten am Schwimmbad belassen würde und der im Wohngebiet nicht, sei für sie schlicht nicht erklärbar. Wie Weinandy am Montag mitteilte, hat ihr Protest zumindest zu einem Teilerfolg geführt. "Der Briefkasten auf der Dausfelder Höhe wird wieder installiert", freute sie sich. Einen Erfolg zu vermelden hat indes auch Winterspelts Ortsbürgermeister Hubert Tautges. Ihm gelang es, die Post davon zu überzeugen, den Briefkasten in Heckhalenfeld wieder aufzuhängen. Gleichzeitig heimste er das Versprechen ein, wonach der Standort Steinebrück zumindest nochmals überprüft werde soll.