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Für die Pfarrei gelebt

WISSMANNSDORF. Mit dem Pfarrer-Antonius-Cordie-Platz hat die Ortsgemeinde Wißmannsdorf einem verdienten Seelsorger ein Denkmal gesetzt. Cordie wirkte 42 Jahre in der Gemeinde.

Oft liegen die Ursprünge von Straßennamen im Dunklen. Beim Pfarrer-Antonius-Cordie-Platz in Wißmannsdorf ist dies nicht der Fall. Dies liegt auch daran, dass Alt-Ortsbürgermeister und Heimatforscher Rudolf Leisen alles Wissenswerte über den Seelsorger und Heimatforscher Antonius Cordie zusammengetragen hat. "Antonius Cordie wurde am 18. Dezember 1872 in Schleidweiler geboren", berichtet Leisen. Zum Priester wurde Cordie am Passionssonntag 1900 im Trierer Dom geweiht. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Kaplan und als Rektor trat Cordie am 3. Mai 1904 seinen Dienst in Wißmannsdorf an. Dort wirkte er 42 Jahre lang bis zu seinem Tod 1946 und war auch für die Gläubigen in Brecht, Hermesdorf und Koosbüsch zuständig. "Er ,regierte‘ mit strengem Zügel, aber mit Güte und Wohlwollen zugleich", schreibt Rudolf Leisen. "Durch Fürsprachen, Eingaben und persönliche Unterstützung half er, wo immer es nötig war". Mehr als nur ein Hobby war für den Pfarrer die Geschichts- und Heimatforschung. Auf diesem Gebiet war er so etwas wie ein Pionier für das Bitburger Land. Er forschte in Archiven in Trier, Koblenz, Luxemburg oder Brüssel und veröffentlichte seine Erkenntnisse unter anderem im Paulinus-Kalender und dem Eifelvereinsblatt. Laut Rudolf Leisen war Cordie auch Initiator des Kreisheimatmuseums in Bitburg. "Es war im Wesentlichen sein Werk, in das er aus seinem umfassenden Bestand viele Exponate mit einbrachte. Beerdigt wurde Antonius Cordie im Schatten der von ihm grundlegend erneuerten Wißmannsdorfer Pfarrkirche. In Sichtweite des Gotteshauses wurde der Dorfplatz im Rahmen eines Pfarrfests an 23. Juli 1989 benannt: Pfarrer-Antonius-Cordie-Platz. Eine Gedenktafel erinnert zudem an das lange Wirken des Seelsorgers in der Eifel.

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