Funkmast verboten: Fundament muss weg

DASBURG. (cus) Nach dem Einschreiten der Kreisverwaltung lässt das Unternehmen Vodafone-D2 das Fundament für einen Mobilfunkmast in Dasburg abreißen.

Im März 2002 gossen Bauarbeiter ein Fundament für einen D2-Sendemast in Dasburg. Das rief einige Gemeinderatsmitglieder auf den Plan, die darüber nicht informiert worden waren. Sie sorgten sich um eine mögliche Strahlenbelastung durch den Funkmast, die unter anderem den Wert der Grundstücke im Neubaugebiet mindern könnte. Die alarmierte Verbandsgemeindeverwaltung schaltete die Kreisverwaltung Bitburg-Prüm ein, die einen Baustopp verfügte (der TV berichtete). Aufgrund der Lage im Naturpark Südeifel wäre nämlich eine Genehmigung erforderlich gewesen, die es aber nicht gab. Vodafone legte Widerspruch ein, den der Kreisrechtsausschuss jedoch zurückwies. Weil Vodafone dagegen nicht klagte und keinen neuen Antrag stellte, wurde der Beschluss bestandskräftig.Ursprungszustand wird wieder hergestellt

"Das Unternehmen muss also den Ursprungszustand wieder herstellen", sagte Gisela Mayer-Schlöder von der Kreisverwaltung. Dieser Verpflichtung kam Vodafone am Mittwoch nach. Die beauftragte Firma Wollwert Bau zertrümmerte das Fundament mit einem Bagger. Das dauerte etliche Stunden, denn das rund sechs Meter breite Podest reichte bis zu einem Meter in die Tiefe. Der Pressesprecher von Vodafone-D2 in Eschborn war am Mittwoch unterwegs und will sich heute zu dem Fall äußern.

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