Bitburg. (scho) Das Interesse der Anham-Gruppe am Standort "Flugplatz Bitburg" ist offensichtlich sehr groß. Die amerikanischen Investoren hatten 2006 das Miropa-Tochterunternehmen Helion Procopter aufgekauft, das russische Hubschrauber für eine zivile Nutzung mit westlicher Technik ausbauen, warten und vermarkten will. Bei der Übernahme von Helion Procopter durch die Anham-Gruppe kam es aber zu keiner Einigung über den Verbleib von Firmen-Gelände und -Gebäude des Mutterunternehmens Miropa Rotorkraft, das 2002 Insolvenz angemeldet hatte. Deshalb stand gestern die Zwangsversteigerung des sechs Hektar großen Firmengeländes sowie der dazugehörigen zwei Gebäude und fünf Shelter beim Amtsgericht Bitburg an. Der Reiz der Gewerbe-Immobilie für flugaffine Firmen wie Helion Procopter, die derzeit die Gewerbe-Immobilie als Mieter nutzen, liegt auf der Hand: Die Rollbahn macht gleich zwei Hektar des Firmengeländes aus. Bekenntnis zum Standort "Flugplatz Bitburg"

Bis zuletzt war unklar, ob der jetzige Mieter Helion Procopter, beziehungsweise die Investoren von der Anham-Gruppe, die hinter dieser Firma stehen, bei der Zwangsversteigerung mitbieten. Denn Geschäftsführer Berry Lutin war verreist (der TV berichtete). Bei der gestrigen Zwangsversteigerung bot die Anham-Gruppe dann mit 1,02 Millionen Euro genau den Verkehrswert der Gewerbe-Immobilie. Heißt: Der jetzige Mieter Helion Procopter will auf jeden Fall weiter seinen Firmensitz auf dem Flugplatz Bitburg behalten. Ganz unter Dach und Fach ist der Besitzer-Wechsel der sechs Hektar Flugplatz-Gelände in der Heinrich-Hertz-Straße 10 aber noch nicht: Am Donnerstag, 30. August, 9 Uhr, ist beim Amtsgericht der Zuschlags-Verkündigungs-Termin, bei dem sich entscheidet, ob der Bieter auch tatsächlich den Zuschlag für die Gewerbe-Immobilie erhält.