Gegen Rassismus

BIESDORF/MAINZ. (red) Für ihre Arbeit zum Thema "Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus – eine ständige Herausforderung" wurde Rebecca Kottmann, Schülerin des St.-Josef-Gymnasiums Biesdorf, beim 19. Schüler- und Jugendwettbewerb der Landeszentrale für politische Bildung mit einem zweiten Preis ausgezeichnet.

In ihrer 19 Seiten umfassenden Untersuchung befasst sich Rebecca Kottmann mit dem Problem des Rechtsradikalismus in der Gesellschaft. Bei ihren Recherchen im Internet und in verschiedenen Bibliotheken kam die Neuntklässlerin zum Ergebnis: "Was man da erfährt ist erschreckend." Auch in ihrer Klasse wurde das Problem diskutiert. Die Mitschüler unterstützten Rebecca Kottmann in ihrem Vorhaben und halfen ihr mit Ideen zum Wettbewerb. Mit einer Umfrage ab der Klassenstufe 7 holte sie Meinungen ein. Die Umfrage ergab, dass sich die befragten Schüler schützend für ihre ausländischen Mitbürger einsetzen würden und keine rassistischen Gedanken an den Tag legen. Für Kottmann ein überraschend positives Ergebnis, wo man doch Tag für Tag in den Nachrichten von der immer größer werdenden Bedrohung durch rechtsradikale Gruppen höre, in die auch zunehmend Jugendliche und Kinder integriert seien. Kottmann kritisiert in ihrer Arbeit, die im rheinland-pfälzischen Landtag ausgestellt wurde, das trotz der negativen Erfahrungen in der jüngsten Geschichte Deutschlands intolerante Verhalten gegenüber Andersfarbigen und gegenüber jenen, die sich durch ihre Kultur von anderen Deutschen unterscheiden. Sie plädiert für "breit gefächerte Integrationsprogramme mit interkulturellen Angeboten, die möglichst viele unterschiedliche Gruppen ansprechen, damit wir eine echte ,Multi-Kulti-Gesellschaft' werden können."

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