Gekämpft bis zur letzten Sekunde - Zweites Fließemer Rasentraktor-Rennen begeistert Zuschauer und Teilnehmer

Fließem · Fünfzehn Teams kämpften bei knalliger Hitze um den Platz auf dem Treppchen. Trotz mehrerer Unfälle und unzähliger Materialschäden der Rasentraktoren wurde niemand verletzt. 400 Besucher erlebten Action, Staub und motivierte Fahrer.

 Besonders heikel: die Start- und Ziellinie, an der die Fahrer mehrfach die Pfeiler rammen. TV-Foto: Sarah Stieren

Besonders heikel: die Start- und Ziellinie, an der die Fahrer mehrfach die Pfeiler rammen. TV-Foto: Sarah Stieren

Foto: (e_bit )

Fließem. Samstagnachmittag. Die Fahrer sind fokussiert, die Streckenposten platziert und das Safety Car einsatzbereit. Drei weitere Teams sind kurzfristig hinzugekommen, sodass mit fünfzehn Gruppen gestartet wird.
Es geht los! Bereits nach kurzer Zeit das bittere Aus für Team Car Logistik, nach sechzehn gefahrenen Runden ist Endstation: "Wir haben Probleme mit dem Antriebsstrang", erklärt Teammechaniker Daniel Francois.
Weitere Teams reihen sich ein, ein Rennrasenmäher nach dem anderen macht schlapp. Hektik in den Boxengassen, von abgerissenen Bremsleitungen, platten Reifen und Motorschäden ist alles vorhanden. Die Strecke wird bewässert, Matsch und Staub wechseln sich ab. "Die Belastung für Mensch und Material ist enorm", so Zeimentz. "Noch 42 Minuten - wir sind bei 132 gefahrenen Runden im letzten Renndurchlauf", schallt die Stimme von Kommentator Christian Brück aus der Box."Bier und dröhnende Motoren"


Die Fahrer schenken sich nichts, gehen bis ans Äußerste. Einige kollidieren mit Pfeilern, andere überschlagen sich. Das Deutsche Rote Kreuz ist sicherheitshalber vor Ort. Die Zuschauer sind begeistert: "Die Atmosphäre hier ist sehr schön", sagt die 54-jährige Mechthild Link aus Rittersdorf.
Auch dem 30-jährigen Fließemer Sascha Tietze gefällt es: "Schönes Wetter, kaltes Bier, dröhnende Motoren - mehr braucht ein Mann nicht!" Wenige Minuten vor Ende, es sind noch fünf Teams auf der Strecke. Team Billen sorgt für den Lacher des Tages: Ihr Rasentraktor ist defekt, aber ins Ziel wollen sie trotzdem. Kurzerhand fährt Wolfgang Zeimentz mit einem normalen Mäher in Schrittgeschwindigkeit über die Strecke, während die anderen Fahrer mit bis zu 90 Stundenkilometern vorbeiziehen. Der Kommentator zählt runter: "Drei, zwei, eins- das Rennen ist aus!" Es geht zur Siegerehrung, die Pokale stehen bereit.
Jubel bei Team Jägermeister: Platz eins! Team Theresia steht an dritter Stelle auf dem Strohballen-Podest, Team Viper schafft es auf den zweiten Platz. Es folgt die Boxenluder-Wahl. Kein eindeutiges Ergebnis, Christian Brück improvisiert: Kurzerhand haben alle gewonnen. sast

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort