Gelebte Integration

Die Volkshochschule (VHS) hat bereits zum dritten Mal einen "Tag der Kulturen" in Bitburg ausgerichtet. Das Fest soll Menschen aller Nationen die Möglichkeit der Begegnung geben. So kamen am Samstag etwa 200 Menschen aus den verschiedensten Orten der Welt ins Haus der Jugend und fanden dort anregende Gespräche und ein buntes Rahmenprogramm.

 Die Trommeln sind zu hören: Die Trommelgruppe der Familienbildungsstätte sorgte mit ihren Rhythmen für wippende Füße und wurde mit viel Applaus belohnt. TV-Foto: Martin Bermes

Die Trommeln sind zu hören: Die Trommelgruppe der Familienbildungsstätte sorgte mit ihren Rhythmen für wippende Füße und wurde mit viel Applaus belohnt. TV-Foto: Martin Bermes

Bitburg. Integration wird groß geschrieben in Bitburg. Vietnam, Kasachstan, Afrika - um nur einige Länder und Kontinente zu nennen, aus denen die Mitbürger stammen, die sich am Samstag im Haus der Jugend trafen. Gemeinsam wurde der "Tag der Kulturen" gefeiert. Dieses Fest gab es bereits zum dritten Mal und wird es wohl auch weiterhin alle zwei Jahre geben. Gemeinsam findet man Begegnung und anregende Gespräche bei Kaffee und Kuchen. Neben den ausländischen Mitbürgern sind auch alteingesessene Bitburger zu Gast.

Auf der Bühne gibt es ein buntes Programm zu bestaunen. Egal ob das Kinder-Musical "Regenbogenfisch", die Bauchtanzgruppe oder die Trommelgruppe der Familienbildungsstätte - alle Darbietungen werden genau wie die Tänze begeistert gefeiert und mit viel Applaus belohnt. Ein besonderer Höhepunkt ist der Auftritt der afrikanischen Mädchen Mernese und Narcise Alfonso Mavengo. Die beiden ernten für ihre Solo-Gesangseinlage besonderen Applaus. "Uns ist die Integration aller Mitbürger sehr wichtig", sagt Bürgermeister Joachim Streit in seinem Grußwort. Das Ergebnis der Arbeit der Integrationsbeauftragten Swetlana Kuhfeld macht dies klar. Sie ist verantwortlich für die Organisation des Festes und hat, ganz nebenbei, auch noch das Programm mit von ihr inszenierten Sketchen bereichert. Werner Pies, Leiter der VHS, lobt die Arbeit von Swetlana Kuhfeld: "Seit längerer Zeit veranstaltet sie bereits Deutsch- und Russisch-Kurse für die Volkshochschule. Nun ist sie schon seit 1995 Integrationsbeauftragte und berät jährlich bis zu 400 Immigranten. Das ganze Fest ist ihr Verdienst." Kuhfeld ist bescheiden: "Ohne alle helfenden Hände wäre eine solche Veranstaltung unmöglich."

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