Gelebte Integration

BITBURG. (red) 500 Euro Preisgeld vom Land streicht das Haus der Jugend in Bitburg ein. Grund: Die Einrichtung gehört zu den Preisträgern beim rheinland-pfälzischen Wettbewerb für Teilhabe, Gleichstellung und Selbstbestimmung behinderter Menschen.

Die Arbeitsgemeinschaft zur Integration Behinderter (BAG) des Hauses der Jugend in Bitburg hat den vierten Platz beim Wettbewerb des Landes Rheinland-Pfalz für Teilhabe, Gleichstellung und Selbstbestimmung behinderter Menschen belegt. Insgesamt wurden in Mainz von Ministerpräsident Kurt Beck und von Sozialministerin Malu Dreyer Preise an elf Initiativen, Projekte und Einrichtungen verliehen. Mehr als 100 hatten an dem Wettbewerb teilgenommen. Das Bitburger Haus der Jugend, dessen Träger das Bistum Trier ist, erhält ein Preisgeld von 500 Euro. In dem Preis drückten sich die zentralen Leitsätze des Europäischen Jahres der Menschen mit Behinderungen "Teilhabe verwirklichen, Gleichstellung durchsetzen, Selbstbestimmung ermöglichen" auf beispielhafte Weise aus, sagten Beck und Dreyer bei der Preisverleihung. Im Bitburger Haus der Jugend treffen sich seit 1983 zwei Mal in der Woche junge Menschen mit und ohne Behinderung, um miteinander ihre Freizeit zu gestalten. Kreative und musische Elemente haben in dem Projekt ebenso ihren Platz wie gemeinsame Spiele. Gegründet worden war die BAG vom Leiter des Hauses der Jugend, Gerd Wanken, und dem damaligen Zivildienstleistenden Michael Wunder. Ein Markenzeichen der Gruppe sind gemeinsame Ausflüge und Reisen. Weit mehr als 30 Mal gemeinsame Freizeit hat die Arbeitsgemeinschaft bisher veranstaltet. Zur Zeit treffen sich jeweils montags und dienstags elf Behinderte und 14 Nicht-Behinderte im Haus der Jugend. Neben dem Bistum Trier unterstützen die Stadt Bitburg und die Lebenshilfe das Projekt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort