"Gewalt ist bei uns (k)ein Thema"

Durchaus ein Thema war "Gewalt", mit der sich die Schüler der St.-Michael-Hauptschule Speicher in ihren Projekttagen beschäftigten. Viele verschiedene Projekte wurden angegangen und diskutiert.

 „Respect“: Ein kunstvolles Graffiti an der Schulwand der Hauptschule Speicher erinnert die Schüler der St.-Michel-Schule auch künftig an den Umgang mit dem Thema „Gewalt“. Foto: Hauptschule Speicher

„Respect“: Ein kunstvolles Graffiti an der Schulwand der Hauptschule Speicher erinnert die Schüler der St.-Michel-Schule auch künftig an den Umgang mit dem Thema „Gewalt“. Foto: Hauptschule Speicher

Speicher. (red) Unterstützt von Sponsoren und dem Förderverein der Schule setzten sich die Schüler der St.-Michael-Hauptschule in Speicher in 13 unterschiedlichen Projekten mit dem Thema Gewalt auseinander. So untersuchten sie Liedtexte deutscher Rapper wie "Bushido", und letztlich mussten sie sogar feststellen, dass diese Texte viele "gewalttätige Elemente" beinhalteten. Um diese Erfahrungen musikalisch umzusetzen, wurde schließlich selbst ein Raptext entwickelt.Verschiedene Mannschaftssportarten (wie Mädchenfußball) hatten auch ihren festen Platz unter den Projekten. Hier zählte nicht nur der Sieg, sondern ein faires Miteinander.Außerdem gab es viele tolle und sehr kreative Ergebnisse in den Projekten "Schreibwerkstatt", "Spurensuche - Fotografien von Gewaltmotiven in Speicher", "Erstellung einer abstrakten Plastik zum Thema" oder auch der Videogruppe, die Stimmen und Meinungen in Speicher einfangen konnte. Daneben gab es auch ein Anti-Aggressionstraining, das die Schüler ebenfalls mit viel Spaß und "kanalisierter Aggression" durchführten. Einige Klassen konnten mit einem speziellen Präventionsprogramm die Projekttage nutzen, um die Klassengemeinschaft zu stärken und so ebenfalls einen Beitrag zu einem sozialen Miteinander zu leisten. Eine Gruppe baute im Werkraum das Gesellschaftsspiel "Cool bleiben", ein anderes Projekt untersuchte das Gewaltpotenzial in Onlinespielen. Die Pressegruppe dokumentierte die einzelnen Projekte in Bild und Schrift.Abschließend ist festzustellen, dass diese Projekttage nicht spurlos an der St.-Michael-Hauptschule vorbeigegangen sind. Einige Erkenntnisse - wie, dass Respekt im Miteinander ein sehr wichtiger Aspekt ist - blieben nicht nur in den Köpfen der Teilnehmer, sondern fanden sich auch in Form eines riesigen Graffitis an der Schulwand.

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