Gewerbeverein bezieht Position

Bitburg · Dass der Ring für Zündstoff in Bitburg sorgt, ist auch dem Gewerbeverein nicht entgangen. Der Verein, der auf zusätzliche Parkplätze in der Innenstadt gebaut hat, fordert nun, dass die Politik Konsequenzen zieht. Doch ein reiner Rückbau ist aus Sicht des Vereins keine Lösung.

Bitburg. "Wir haben die ganze Debatte um den Innenstadtring sowie die Einführung des Verkehrskonzepts so konstruktiv wie möglich begleitet", sagt Edgar Bujara, Vorsitzender des Gewerbevereins Bitburg. So hat der Verein beispielsweise von Beginn an auf dem Einrichten zusätzlicher Parkplätze an der Ringstrecke beharrt und sich auch im weiteren Verlauf mit Verbesserungsvorschlägen in die Diskussion eingebracht.
Ziel war es, den Ring "möglichst kundenfreundlich" zu gestalten, wie Bujara erklärt. Doch vielen Bürgern wie auch Gewerbetreibenden ist und bleibt der Ring ein Dorn im Auge. Inzwischen hat auch der Bürgermeister, lange Befürworter des Verkehrskonzepts, kapituliert. Er schlägt dem Stadtrat in seiner morgigen Sitzung vor, für einen Rückbau zu stimmen (der TV berichtete).Parkplatz-Situation nicht optimal


Bujara sagt: "Wenn es zu wenig Akzeptanz in der Bevölkerung gibt, ist die Politik gefragt, Konsequenzen zu ziehen." Die Zeichen stehen also auf Rückbau. Doch in einem reinen Rückbau sieht der Gewerbevereins-Chef keine Lösung: "Es müssen Alternativen entwickelt werden, um die Verkehrsführung zu optimieren und genügend Parkplätze zu schaffen." An der Stelle richtet sich Bujara auch an alle Gegner des Innenstadtrings: "Ich hoffe, dass die nun ihre Kräfte ebenso für das Entwickeln alternativer Möglichkeiten einsetzen." Wichtig ist ihm, dass dabei wieder eine sachliche Ebene erreicht wird: "Die ganze negative Diskussion gegen uns und die Politik hat meines Erachtens dem Ansehen und der Außenwirkung unserer Stadt geschadet."
Was die Parkplatzsituation angeht, ist Bujara noch nicht zufrieden. Vorübergehend hatte der Gewerbeverein auf dem Spittel knapp 40 Parkplätze eingerichtet. Doch die sind mit Fortschritt der Bauarbeiten weggefallen.
Auf der Agenda des Vereins stehen zudem die Leerstände. In einem ersten Schritt soll mit Schaufensterpatenschaften Geschäftsleuten die Möglichkeit geboten werden, in leeren Läden ihre Produkte auszustellen. scho

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