Glatter, breiter, sicherer: Kreisstraßen 2006

BITBURG/PRÜM. 7,6 Kilometer, 3,5 Millionen Euro, verteilt auf 13 Projekte: Das sind die Eckdaten des Kreisstraßenbauprogramms 2006, das dem Kreistag Bitburg-Prüm in seiner heutigen Sitzung zum Beschluss vorliegt.

Im Jahr 2005 ist der Kreis Bitburg-Prüm beim Thema Straßenbau gut voran gekommen. Von elf geplanten Projekten musste nur der Ausbau der K 61 in der Ortsdurchfahrt Berkoth um ein Jahr verschoben werden. Wegen günstiger Ausschreibungsergebnisse und anderer positiver Faktoren rutschten gleich sechs Projekte zusätzlich ins Programm, die ursprünglich nur als Ersatz vorgesehen waren. Darunter war zum Beispiel der Ausbau der K 14 zwischen Messerich und Ingendorf. Das Programm 2006 steht unter dem Vorhalt einer entsprechenden Landesförderung. Bei gewöhnlichen Straßenbauprojekten zahlt das Land grundsätzlich 60 Prozent Zuschuss. Hinzu kommen jeweils fünf Prozent wegen der Finanzschwäche des Kreises und des übergroßen Kreisstraßennetzes. Macht zusammen eine Förderung von 70 Prozent. Wenn gleichzeitig ein Kanal gebaut wird, erhöht sich der Zuschuss auf 80 Prozent.Neue Brücken für Sülm und Oberstedem

Das Straßenbauprogramm basiert auf dem Investitionsprogramm 2006 bis 2009, das der Kreistag im November beschlossen hat. Laut Beschlussvorlage für die heutige Kreistagssitzung ist das Programm mit den jeweiligen Verbandsgemeinden und der Stadt Bitburg einvernehmlich aufgestellt. Inhaltlich dominieren die Gemeinschaftsmaßnahmen Kanal/Straße. Im Folgenden sind jeweils die Baulänge und die Gesamtbaukosten genannt, die allerdings zum Teil erst 2007 kassenwirksam werden. Priorität eins genießt die K 195 im Prümer Stadtteil WEINSFELD (820 Meter, 475 000 Euro). Parallel legt die Stadt einen einseitigen Gehweg an. Um die Oberflächenentwässerung kümmern sich die VG-Werke. Der Ausbau in BERKOTH wird um einen rund 400 Meter langen Abschnitt in Richtung Uppershausen ergänzt (Gesamtlänge damit 600 Meter, 140 000 Euro). Ebenfalls erweitert gegenüber der ursprünglichen Planung ist der Ausbau der K 94 in ALSDORF, der nach Verzögerungen bei der Planung nun umgesetzt werden soll (850 Meter, 500 000 Euro). Die K 101 im Winterspelter Ortsteil ELCHERATH wird bis an die L 16 heran verbreitert und saniert (1150 Meter, 500 000 Euro). "Dringenden Ausbaubedarf" sehen die Behörden bei der K 96 im Berkother Ortsteil HEINISCHSEIFEN (550 Meter, 150 000 Euro). Kleinere Gemeinschaftsmaßnahmen sind in REIPELDINGEN, OBERWEILER sowie in EHLENZ vorgesehen. Bei den reinen Straßenbaumaßnahmen genießt die K 4 zwischen STOCKEM und HALSDORF oberste Priorität (600 Meter, 300 000 Euro). Der bisherige Ast der K 4 in der Ortslage Stockem (Im Reuland) wird mit Zahlung eines Ablösebetrags zur Gemeindestraße abgestuft. Am östlichen Ortsrand von SPEICHER an der Kreuzung K 38/L 36 beteiligt sich der Kreis mit 40 000 Euro an den Baukosten eines Kreisverkehrs. Dadurch soll ein Unfallschwerpunkt entschärft werden. Als dringend sanierungsbedürftig gilt die K 164 zwischen WILLWERATH und OLZHEIM. Auch wegen ihrer Bedeutung als Verbindung zum Gewerbegebiet in Weinsheim soll die Straße verbreitert werden. 1450 Meter Bestandsausbau kosten 420 000 Euro. Für 240 000 Euro werden die marode Bachbrücke der K 33 bei SÜLM erneuert und die bröckelnde Stützwand an der Kreisstraße 36 (Idenheimer Straße) beseitigt. Während der Bauphase fließt der Verkehr über Dahlem und Trimport. 130 000 Euro kostet die Erneuerung der Bachbrücke K 22 bei OBERSTEDEM einschließlich 400 Meter Bestandsausbau.

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