Graef wehrt sich gegen Vorwürfe

Die verschobene Sanierung der Otto-Hahn-Realschule sorgt weiter für Ärger. Nachdem Anfang der Woche FWG und SPD Kritik am Kreis und an der Schulleitung geübt haben, meldet sich nun Landrat Roger Graef zu Wort.

Bitburg. (neb) In nicht einmal drei Wochen räumt Landrat Roger Graef seinen Schreibtisch. Er könnte also die Kritik, die von SPD und FWG in der Diskussion um die verschobene Sanierung der Otto-Hahn-Realschule geübt wird, einfach an sich abprallen lassen. Doch das will er nicht: Er wehrt sich gegen die Vorwürfe, die Verwaltung beziehungsweise die Schulleitung habe sich falsch verhalten. Keineswegs habe man die Schule "verkommen lassen" - im Gegenteil: Als sich im vergangenen Jahr der Schulelternbeirat beim Kreis über die desolaten Zustände in den Sanitäranlagen beklagte, habe man innerhalb von zehn Tagen die Schule besichtigt und das Gespräch mit Schulleitung und Eltern gesucht, betont der Landrat. Gemeinsam habe man sich darauf verständigt, in einem ersten Schritt auf ein verändertes Verhalten der Schüler einzuwirken - vielfach seien diese selbst für die Verschmutzungen verantwortlich gewesen.

Nachdem der Schulleiter nach etwa einem halben Jahr signalisierte, die Zustände seien besser geworden, wurde der Schule laut Graef zugesagt, dass die maroden Leitungen, die teilweise für die schlechten Gerüche in den Toiletten verantwortlich seien, erneuert würden. Keineswegs habe der Kreis oder die Schulleitung zu spät beziehungsweise gar nicht reagiert, wie es FWG und SPD vorgeworfen hatten.

Auch stimme es nicht, dass die Verwaltung dem Kreistag keine belastbaren Zahlen vorgelegt habe. "Die erhebliche Kostenerhöhung, die sich bei der Sanierung der Otto-Hahn-Realschule ergeben hat, hat sich erst nach der Begehung durch den Architekten ergeben", erklärt Graef, "jetzt zu sagen, die Zahlen seien nicht belastbar, ist eigentlich eine Unverschämtheit gegenüber unseren Mitarbeitern."

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