Grenzenlose Fantasie gefordert

BITBURG. In Bitburg wird vom 17. Juni bis zum 31. August viel gemeckert. Denn beim Eifler Jugend- und Kulturfestival "SommerHeckMeck" wird die Ziege Kunigunde Maskottchen sein.

Ziegen haben in der Geschichte Bitburgs eine besondere Bedeutung. Das war schon laut einer Legende im Dreißigjährigen Krieg so. Und das wird beim Eifler Kinder- und Jugend Kultursommer nicht anders sein (der TV berichtete).Ziegen in der Fußgängerzone

Beim Eröffnungsfest in Bitburg darf dann auch das Maskottchen, die Burgziege Kunigunde, nicht fehlen. In Bitburg, dem Herz des Festivals, sollen Ziegen-Modelle die Schaufenster der Geschäfte in der gesamten Fußgängerzone zieren. Die Besucher der Stadt werden damit an die "HeckMeck-Veranstaltungen" auf den Burgen und Schlössern in Bollendorf, Dudeldorf, Mürlenbach, Hamm oder Manderscheid erinnert. "Vor allem aber sollen sich die Kinder mit dem Maskottchen identifizieren", sagt Werner Pies, Vorsitzender der Kulturgemeinschaft in Bitburg. Zudem stellen die Modell-Ziegen eine visuelle Bereicherung für die Innenstadt dar. Die zweidimensionalen Ziegen-Modelle aus den Materialien Styrodur, Holz oder Edelmetall schreien nämlich förmlich danach, nach allen Regeln der Kunst bemalt oder beklebt zu werden. "Der Kreativität und Fantasie setzen wir hierbei kein Limit", sagt Pies. Die Ziegen-Rohlinge entworfen hat der Künstler Andreas van Cuyck aus Gießdorf. Orientiert hat er sich dabei an seinen ehemals eigenen Ziegen. Eine Modell-Ziege steht auf ihren Hinterbeinen und scheint in der "Männchen-Haltung" Gras zu fressen. Ein anderes Modell steht auf allen Vieren und entspricht damit dem klassischen Bild einer Ziege. Alle Modelle sind in unterschiedlichen Größen erhältlich. Für van Cuyck hat die Ziege eine besondere Bedeutung: "Die Ziege soll Symbol für Bitburg und die Freunde der Stadt und des Umlands sein." Auf den Namen Kunigunde getauft wurde das Tier von Susanne Schulze, die ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Kulturgemeinschaft in Bitburg absolviert. "Erst im Nachhinein fiel uns auf, dass der Name Kunigunde passenderweise auch einige Buchstaben der Begriffe Kinder und Jugendliche enthält", sagt Schulze. Die Inhaber der Geschäfte können die Ziegen-Modelle erwerben, sie selbst gestalten oder Patenschaften übernehmen. Was unter einer Patenschaft zu verstehen ist, erklärt Werner Pies: "Geschäftsinhaber können beispielsweise 50 Ziegen erwerben und überlassen die kreative Gestaltung dann beispielsweise Kindergärten oder Schulklassen." Pünktlich zur Eröffnung des Kinder- und Jugendkultursommers am 17. Juni sind die Schaufenster der Fußgängerzone dann rechts und links stimmig mit Ziegen dekoriert. Auch über das Eröffnungsprogramm in Bitburg haben sich die Festival-Organisatoren bereits Gedanken gemacht. Soviel sei bereits verraten: Unter anderem wird die Eifler-Mundartsängerin Sylvia Nels das Gäßestrepper-Lied singen und van Cuyck wird einen Workshop leiten. Wer Ziegen-Rohlinge erwerben möchte, wendet sich an die Kulturgemeinschaft in Bitburg unter der Telefonnummer: 06561-6001/220.

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