Grenzenloses Lese-Licht

Das Eifel-Literatur-Festival sei wie ein Leuchtturm, der grenzüberschreitend sichtbar geworden ist, sagte Kulturstaatssekretär Joachim Hofmann-Göttig bei der Pressekonferenz gestern in Bitburg.

 Festival-Partner (von links): Lars Ross (TV), Gabi Press (RWE), Staatssekretär Joachim Hofmann-Göttig, Jurymitglied Martin Lüdke, Karin Sontheimer (TV), Michael Dietzsch (Haus Beda), Katharina Dehnke (Bitburger Brauerei), Initiator Josef Zierden, Thomas Gruppe (TechniSat), Ingolf Bermes (Kreissparkasse). TV-Foto: Stefanie Glandien

Festival-Partner (von links): Lars Ross (TV), Gabi Press (RWE), Staatssekretär Joachim Hofmann-Göttig, Jurymitglied Martin Lüdke, Karin Sontheimer (TV), Michael Dietzsch (Haus Beda), Katharina Dehnke (Bitburger Brauerei), Initiator Josef Zierden, Thomas Gruppe (TechniSat), Ingolf Bermes (Kreissparkasse). TV-Foto: Stefanie Glandien

Bitburg-Prüm. Prüm, die Geburtsstadt des Eifel-Literatur-Festivals, ist und bleibt Epizentrum des größten rheinland-pfälzischen Fests für Autoren und Leser. Doch wo es nun grenzenlos wird, 30 Autoren in zehn Landkreisen lesen, da überwinde es auch die gefühlte Barriere nach Bitburg, witzelte Festival-Initiator Josef Zierden während der Pressekonferenz im Haus Beda. So werden ab dem 25. April (Festivalstart mit Martin Walser) nicht nur Hürden genommen, sondern auch gleich Schwerpunkte gesetzt, denn sieben Veranstaltungen werden in Bitburg sein, vier in Prüm. "Aus einer ursprünglich sehr privaten Initiative ist das bedeutendste Literaturfestival von Rheinland-Pfalz geworden", urteilte Kulturstaatssekretär Joachim Hofmann-Göttig, der auch stellvertretender Vorsitzender des Kultursommers Rheinland-Pfalz ist. Es sei bedeutend nicht allein wegen seiner großen Namen, sondern auch, weil 10 000 Zuschauer, "eine fantastische Zahl", zu den Lesungen kamen. So verwundere es ihn nicht, dass auch Verlage und Autoren das Festival für sich entdeckt hätten. Für ihn sei es "ein Leuchtturm, der sogar über die Grenzen hinaus sichtbar geworden ist". Walser freut sich auf ein Wiedersehen in der Eifel

Ein ungewöhnliches, erklärungsbedürftiges Lob hatte Martin Lüdke, Vorsitzender der Jury des 1. Eifel-Literatur-Preises, mitgebracht. "Vor zwei Tagen traf ich Martin Walser, der sich von mir verabschiedete mit den Worten: Am 25. April sehen wir uns wieder bei dem Verrückten." Gemeint war selbstverständlich der "Literartur-Verrückte" Josef Zierden: "Jemand in Künstlerkreisen als verrückt oder besessen zu bezeichnen, ist die höchste Auszeichnung, die man vergeben kann", erklärte der SWR-Literaturchef. In der Eifel einen internationalen Literatur-Preis zu verleihen, wo doch die Region "sehr weit weg von überall ist", sei für ihn insofern plausibel, als die Eifel doch relativ zentral in Mitteleuropa liege und durch ihre Grenznähe die Länder miteinander verbinde. Karin Sontheimer vom Trierischen Volksfreund, dem Medienpartner des Festivals, freute sich, "dass eine 14 Jahre dauernde Erfolgsgeschichte weiter geht und der TV in diesem Jahr erstmals nicht nur als Medienpartner, sondern auch als Sponsor dazu beiträgt". Karten gibt es unter der TV-Tickethotline 0651/7199-996 sowie unter www.volksfreund.de/tickets.

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