Biersdorf. (uhe) Die Anfang der 70er Jahre mit dem Stausee errichtete Mauer werde alle zehn Jahre einer Sicherheitsprüfung unterzogen, erklärt Reinhold Kotz vom Zweckverband Stausee Bitburg. Die jüngste Untersuchung im vergangenen Jahr habe ergeben, dass der Beton der beiden Flügelwände an mehreren Stellen Schäden habe. Dabei handele es sich jedoch nur um kleinere Reparaturarbeiten, für die dennoch der Einsatz eines großen Kranwagens erforderlich sei. Um nicht nur die Sicherheit des Bauwerks sondern auch die der Mitarbeiter zu garantieren, seien zudem bereits die Leitern und Trittstufen der Staumauer ausgewechselt worden.

Was die Qualität des hinter der Mauer gestauten und zwischenzeitlich mit Blaualgen geplagten Gewässers betrifft (der TV berichtete), so habe das rheinland-pfälzische Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht diese vor einigen Wochen erneut überprüft.

See wurde auf Winterstau-Niveau gesenkt

"Wir hatten bei der Staumauer eine Sichttiefe von drei Metern", sagt Kotz, und auch das Ministerium habe grünes Licht gegeben, so dass der See auf Winterstau-Niveau gesenkt werden konnte. Das Absenken des Sees, das jedes Jahr im Oktober eingeleitet wird, dient einerseits dem Hochwasserschutz, damit der See im nassen Winterhalbjahr größere Wassermengen aufnehmen kann, um diese möglichst kontrolliert in den unteren Prümverlauf einzuleiten. Zudem wird das Wasser, das während der Niveausenkung abfließt, für das Kanurennen in den Irreler Wasserfällen benötigt.