Große Pläne im Süden der Stadt

BITBURG. (lars) Vier Projekte, die das Gesicht des Südens der Stadt wesentlich verändern werden, stehen auf der Tagesordnung des Bitburger Rats. Neben zwei Kreiseln beschäftigen die Nutzungsmöglichkeiten des Lidl-Gebäudes an der Saarstraße das Gremium. Zudem soll der Weg für ein Burger-Restaurant doch noch zügig frei gemacht werden.

Gibt es doch noch zum Bedamarkt eine neue Hamburger-Braterei an der Saarstraße? Nachdem der Bauausschuss nicht über eine minimale Änderung des Bebauungplans entschieden hatte, weil man sich bei einem nicht zur Debatte stehenden Aspekt der Planung für ein Burger-King-Restaurant unzureichend informiert fühlte, deutet vieles daraufhin, dass der anvisierte Termin kaum einzuhalten sein würde. Nachdem die Unklarheiten inzwischen beseitigt wurden, soll der Stadtrat bei seiner heute um 17 Uhr im Bitburger Rathaus beginnenden Tagung höchst selbst das Projekt voran bringen. Etwas delikater ist angesichts der Angst der Innenstadt-Kaufleute vor Konkurrenz auf der so genannten "grünen Wiese" die Entscheidung, mit der der Rat den Weg für eine neue Nutzung des Gebäudes frei machen soll, in dem heute noch Lidl an der Saarstraße Lebensmittel verkauft. Nachdem sich der Bauausschuss einstimmig dafür ausgesprochen hat, dass dort nach dem Umzug des Lebensmittel-Discounters an den ebenfalls an der Saarstraße gelegenen neuen Standort eine Filiale von Rofu-Kinderland einziehen darf, zeichnet sich auch im Rat eine Mehrheit für diese Nutzung ab. So wird wohl ab Anfang 2004 auf 800 Quadratmetern an der Ecke Saarstraße/Diekircher Straße Spielzeug im großen Stil feil geboten. Etwas länger wird es dauern bis die Autos am Knotenpunkt Saarstraße/Südring im Kreis fahren werden. Rund 440 000 Euro sollen an der Einmündung, die nach Experten-Schätzung in naher Zukunft bis zu 23 000 Autos passieren werden, in eine neue Verkehrsführung investiert werden. Allerdings erst, wenn dafür Zuschüsse vom Land bereit stehen. Das kann noch dauern, die planungsrechtlichen Voraussetzungen sollen dennoch schon heute Abend geschaffen werden. Mit 1,2 Millionen Euro deutlich kostspieliger und deshalb auch erst für den Zeitraum zwischen 2005 und 2007 vorgesehen ist der Bau eines Kreisels an der Einmündung der B 51-Abfahrt in die Echternacher Straße und einer neuen Anbindung der Industriestraße. Nachdem Grundstücksfragen geklärt sind, wird der Plan für den künftig größten Kreisel der Stadt im Rat vorgestellt.

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