Tiefe Furchen, Löcher, kahle Stellen in der Grasdecke und harter Lehmboden. So konnte man noch vor zwei Jahren den Sportplatz in Bitburg-Stahl beschreiben. Jetzt ist der Platz kaum wiederzuerkennen. Eine saftige Grünfläche ohne Löcher oder Schadstellen lässt das Herz jedes Fußballers höher schlagen. "Ausschlaggebend für die komplette Sanierung des Platzes war der Hitzesommer 2003", sagt Reinhold Seiwert, zweiter Vorsitzender des Stahler SC. Aufgrund der hohen Temperatur wurde der Platz, der auch im Laufe der Jahre durch die starke Nutzung immer schlechter geworden war, fast unbespielbar. Der miserable Zustand des Platzes war auch ein Aspekt, warum Spieler den Verein verließen oder besonders ältere Spieler die Fußballschuhe aufgrund der hohen Verletzungsgefahr an den Nagel hängten. Den Verantwortlichen des Vereins war klar, dass es so nicht weiter gehen konnte. In einem Schreiben an die Stadt wurde auf die Mängel aufmerksam gemacht. Die Stadt Bitburg, die den Platz offiziell unterhält, reagierte schnell und stimmte der Sanierung des Platzes zu. Schließlich wird er außer von den Stahlern auch teilweise von den Bitburger und Mötscher Kickern mitgenutzt.Umgepflügt und eingeebnet

Im Herbst 2003 wurde der Platz umgepflügt, neu eingeebnet und später noch umzäunt. Gearbeitet wurde zum großen Teil in Eigenleistung. Mehr als 850 Stunden ehrenamtliche Arbeit wurden vom Verein in Zusammenarbeit mit dem Ortsbeirat geleistet. "Insgesamt war die Zusammenarbeit des Vereins mit der Stadt und dem Ortsbeirat sehr gut", betont Seiwert. Während der Sanierung wichen die Sportler auf die Plätze in Bitburg, Erdorf und Mötsch aus. Neben dem Sportplatz wurde zudem noch ein kleineres Feld angelegt, auf dem die Jugend auch trainieren kann, um den richtigen Platz etwas zu entlasten, denn in Stahl kicken drei Senioren- und fünf Jugendmannschaften. Insgesamt hat der Verein (mit der Tischtennisabteilung) etwa 130 aktive Mitglieder.