Guter Empfang für die Feuerwehr

NEIDENBACH. In Neidenbach klingeln die Handys: Damit beim Internationalen Feuerwehr-Festival die Rettungsdienste und prominente Besucher über Mobilfunktelefone erreichbar sind, hat die Telekom vorübergehend einen Sende- und Empfangsmast aufgestellt.

 Ständig erreichbar: Organisator Edmund Schlöder testet den Empfang in Neidenbach.Foto: Rudolf Höser

Ständig erreichbar: Organisator Edmund Schlöder testet den Empfang in Neidenbach.Foto: Rudolf Höser

Ständig hat hat Edmund Schlöder in den vergangenen Wochen und Monaten am Telefon gesessen: Als Organisator des Internationalen Feuerwehr-Festivals vom 19. bis 22. Juni in Neidenbach hat er alle Hände voll zu tun. "Hunderte von Telefonaten habe ich den letzten Monaten geführt. Die Gesamtorganisation in dieser Größenordnung ist an der Grenze dessen, was ehrenamtlich geleistet werden kann", stellte Schlöder wenige Tage vor dem Mega-Event in seiner Heimatgemeinde fest.Neidenbach liegt mitten im Funkloch

Dabei konnte der engagierte Feuerwehrmann bisher nur im Festnetz erreicht werden. Der Grund: Wer in Neidenbach unterwegs ist, befindet sich mitten in einem Funkloch. Viele Bürger ärgern sich darüber, doch bisherige Versuche, den Empfang verbessern zu lassen, verliefen ergebnislos. "An den Festtagen müssen aber viele unserer Besucher mobil erreichbar sein. Nach zahllosen Vorgesprächen und durch politische Unterstützung haben wir jetzt ein Lösung gefunden", berichtet Schlöder. Die Telekom und T-Mobile lassen sich die Notversorgung einen fünfstelligen Euro-Betrag kosten. Auf einem Wiesengelände hinter dem Kindergarten steht seit einigen Tagen eine mobile Antenne. "Leider wird der Mast nach unserem Fest wieder abgebaut. Wir hoffen aber, dass wir in weiteren Verhandlungen zu einem endgültigen Ergebnis kommen. Eine permanente Versorgung ist das Ziel für die Region um Neidenbach". Für das Fest ist das Problem aus der Welt geschafft. Auch sonst ist Schlöder zufrieden: "Wir liegen voll im Zeitplan der Vorbereitungen. Wir haben alles Denkbare durchgeplant. Bis auf das Wetter überlassen wir nichts dem Zufall", sagt Schlöder.Dorfbevölkerung hat mit angepackt

Sein Bruder Willi, Wehrführer der Neidenbacher Feuerwehr, die am Samstag ihren 100. Geburtstag feiert, sei eine ebenso große Stütze wie Norbert Müller, der als Dirigent das Landeswertungsspielen der Feuerwehrmusikzüge organisiert. "Vor allem aber stehen die Vereine mit ihren Vorständen und Mitgliedern sowie die Ortsgemeinde hinter der Sache. Ohne dieses vorbildliche Engagement wäre das Ganze nicht machbar", bedankt sich Schlöder bei der Dorfbevölkerung. Alle hätten nach Kräften mit angepackt und das Dorf auf das Festival vorbereitet. Weitere Informationen im Internet unter www.festival-neidenbach.de.

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