HINTERGRUND

Weil jährlich tausende Katzen und Hunde verschwinden, hat der Verein der Tierfreunde Südeifel folgende Tipps parat: Hunde sollten vor Geschäften oder in Autos nicht allein gelassen werden. Katzen nachts nicht aussperren. Tierfänger kundschaften tagsüber die Orte aus. Besonders gefährdet sind Orte mit Anbindung an Autobahnen und ruhige Wohnviertel. Tierfänger fahren langsam durch die Straßen, meist mit Kleinbussen oder Kastenwagen, oft mit fremden Nummernschildern. Sie stehen nachts in ruhigen Straßen oder abseits der Häuser. Sie arbeiten oft mit starken Duftstoffen, denen vor allem Katzen nicht widerstehen können. Danach werden sie mit Nervengas betäubt und landen beispielsweise in Versuchslaboren. Tierfänger behaupten oft, Aufkäufer von Tierheimen zu sein. Besonders vorsichtig sollte man sein, wenn die Tiere verängstigt oder erregt sind. Nummer des verdächtigen Wagens notieren und sich an den zuständigen Bezirks- oder Kontaktbeamten der Polizeidienststelle wenden. Um Tierfängerei vorzubeugen, empfehlen Tierfreunde, die Tiere zu sterilisieren, tätowieren und einen Microchip einpflanzen zu lassen. (jux)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort