Hallen-Gegner bleiben hart

BITBURG. (lars) Liste Streit, Grüne und Wählergruppe Graupeter bleiben auch angesichts des neuen Entwurfs bei ihrer Ablehnung der Stadthalle.

An den Frontverläufen in der Debatte um den Bau einer Stadthalle in Bitburg hat sich nichts verändert. Während CDU, FBL und SPD das Projekt in Verbindung mit einem neuen Besucherzentrum der Brauerei in der Innenstadt weiterhin für wünschenswert halten, sofern die Eckpunkte des Grundsatzbeschlusses des Stadtrats eingehalten werden, bleiben auch die Gegner der Halle bei ihrer Haltung, dass das Projekt für die Stadt mit "ernomen Investitionen und hohen Folgekosten verbunden ist, die in Zeiten wegbrechender Steuereinnahmen nicht zu verantworten" sind. Das betonen Liste Streit, Grüne und Wählergruppe Graupeter in einer gemeinsamen Erklärung zum neuen Entwurf für Besucherzentrum und Stadthalle auf dem Brauereigelände im Norden der Innenstadt, der Investitionen von insgesamt rund 13,3 Millionen Euro vorsieht (der TV berichtete).Hohe Betriebskosten gefürchtet

"Die Verwirklichung des Projekts Stadthalle wird den ohnehin bereits geringen finanziellen Spielraum der Stadt auf null reduzieren. Neben den hohen Investitionskosten wird der Verwaltungshaushalt jährlich mit einem Betrag von mindestens 250 000 Euro für Zinsleistungen und Betriebskosten belastet", heißt es in der Stellungnahme weiter. Zudem fehle nach wie vor eine Analyse darüber, ob in der Stadt überhaupt Bedarf für eine Halle bestehe. Gleiches gelte für ein Betreiberkonzept, das die im Ratsbeschluss geforderte Einhaltung der Obergrenze für den städtischen Zuschuss zu den Betriebskosten von 90 000 Euro pro Jahr mit Fakten untermauere. Die Hallengegner verweisen gleichzeitig auf die in der Grundsatzentscheidung festgelegten 2,5 Millionen Euro als Maximum der städtischen Investition. Der vorliegende würde die Kommune nicht nur um 300 000 bis 400 000 Euro teuerer kommen. Vielmehr lägen die Mehrausgaben "eindeutig im siebenstelligen Bereich".

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