"Happy End" inbegriffen

BITBURG. (red) Vor mehr als 400 Schülern bewiesen vier junge englische Schauspieler, wie man durch Ausdrucksstärke und Flexibilität, einfachsten Bühnenbild und nahen Kontakt sein Publikum begeistern kann. So machten sie die heitere Komödie "The Slug in the Shoe" für die Schüler zum Erlebnis.

Luke und Megan sind neue Nachbarn und besuchen dieselbe Schule. Beide sind Kinder alleinerziehender Eltern. Doch sie reden nie miteinander. Aber dann verlieben sich Lukes Vater und Megans Mutter. Luke und Megan haben Angst, dass ihre Eltern zusammenziehen und ihre Kinder als "Geschwister" in eine neue Familie zusammenzwingen. Die zwei Jugendlichen planen, die wachsende Beziehung ihrer Eltern zu sabotieren. Und das verliebte Elternpaar muss bald mit Entsetzen feststellen, dass jedes Mal, wenn es einen romantischen Abend verbringen will, die seltsamsten Dinge passieren. Natürlich versteht man als Schulkind der fünften Klasse noch recht wenig, was auf Englisch gesprochen wird. Aber allein die Gestik und Mimik und natürlich das sehr klar gesprochene Englisch von Becky King, Tracey Lyle, Dean Love und Daniel Pike haben die heitere Komödie "The Slug in the Shoe" für die Schüler zum Erlebnis gemacht. "Ihr kennt mich ja nicht!" "Wollen wir auch nicht!" sind zwei Schlüsselsätze aus "Promised Land" dem spannenden Drama über eine junge Asylbewerberin und ihre Erlebnisse mit rassistischen Vorurteilen im England der Gegenwart. Das Aufeinandertreffen des aus dem Kosovo geflohenen Mädchens mit einer primitiven, fremdenfeindlichen Straßengang gerät mehr und mehr zu einem Spießrutenlaufen für den "fremdländischen Eindringling". Dass es doch noch zu einem "happy ending" kommt, weil sich die Gesinnung einiger Gangmitglieder gewandelt hat, macht das Stück deshalb nicht weniger glaubwürdig. Mucksmäuschenstill folgten die Schüler der Klassen acht bis zehn der Inszenierung.

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