Harmonie trotz Wolkenbruchs

DASBURG. (mr) Was lange währt, wird endlich gut. Nach schwierigen Beratungen, die bereits 1999 begannen, hat die Gemeinde Dasburg am Samstag ihren neuen Dorfplatz feierlich eingeweiht.

Der neue Dasburger Dorfplatz ist am Samstag offiziell seiner Bestimmung übergeben worden. Im Mittelpunkt der Feier stand neben kurzen Reden und viel Musik ein Gewitter mit wolkenbruchartigen Regenfällen, die den Start der Einweihung mehr als eine halbe Stunde lang hinauszögerten. Ortsbürgermeister Christian Nosbüsch begrüßte besonders seinen Vorgänger Helmut Kremer, dessen Idee es 1999 zusammen mit dem damaligen Gemeinderat gewesen sei, Mittel für die Schaffung eines Dorfplatzes ins Investionsprogramm einzustellen. 17 Ratssitzungen, eine Einwohnerversammlung und vier Ortstermine seien danach ins Land gezogen, bis der Platz endlich fertig geworden sei, freute sich der neue Dasburger Gemeindechef, der den Wert des Platzes (Kosten rund 178 000 Euro) mit 13 Kilogramm Gold aufwog. Nosbüsch treffend: "Ein Schmuckstück." Dem widersprach Arzfelds Verbandsgemeinde-Bürgermeister Patrick Schnieder nicht. Die Entstehung des Dasburger Dorfplatzes verglich er mit der Aufführung einer dramatischen Oper, in der auch der Erhalt des Hauses Trost eine Rolle gespielt habe (der TV berichtete). Vom ursprünglichen Wunsch, diesen ältesten Profanbau der Westeifel abzureißen, habe der Rat nach einigen Diskussionen später Abstand genommen. Schnieder: "Das, was entschieden wurde, war jedenfalls die richtige Entscheidung." Schließlich habe im Mittelpunkt das Votum des Gemeinderats und die kommunale Selbstverwaltung zu stehen, "und nicht Einflüsterer von draußen". Vor, während und nach der Einsegnung durch Pastor Hermann-Josef Norta sorgte der Musikverein Dahnen-Dasburg für den guten Ton, bevor auch aus meteorologischer Sicht der Weg frei wurde zur Begehung des neuen Platzes und zum Feiern der Dasburger Kirmes 2005.

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