"Heckerchen" war immer da

KÖRPERICH. (ew) 18 Jahre lang war Edmund Hecker Hausmeister in der Grundschule Körperich. In einer Feierstunde verabschiedete die Schulgemeinschaft ihn nun in den Ruhestand.

Es war fast eine familiäre Feier. Kinder, Lehrer und andere Weggefährten waren gekommen um Edmund Hecker "Ade" zu sagen. Es fiel ihnen nicht leicht. "Heckerchen", wie der Hausmeister von den Kindern liebevoll genannt wurde, war ihr "bestes Stück". Das besang der eigens gegründete Lehrerchor in seiner Abschieds-Serenade. "Du bist ein toller Hausmeister. Wir finden es schade, dass du gehst", sagten die Kinder in einem selbstinszenierten Stück, in dem sie das Verhältnis des Hausmeisters zu Kindern und Lehrern darstellten. Ob Stromausfall oder abgebrochene Türschlüssel: Hecker war der Mann für alle Fälle. Für blessierte Kinderknie hatte er stets ein Pflaster parat und die diversen Wünsche des Lehrerkollegiums wurden ebenfalls prompt erfüllt."Hausmeister sind eine Spezies für sich"

Hecker war - schlicht gesagt - unentbehrlich. Das demonstrierten die Kinder mit dem Lied: "Wer will fleißige Hausmeister sehn, der muss zu Herrn Hecker gehn." Doch wie wird man Hausmeister? Schulleiter Werner Lehnen hatte darauf die passende Antwort: "Hausmeister sind eine Spezies für sich. Hausmeister ist kein Lehrberuf und er braucht weder Innung noch Gewerkschaft. Zum Hausmeister wird man berufen und gerufen." Einen Nachfolger hat die Grundschule Körperich bereits gerufen. Otto Bretz heißt der neue Hausmeister.

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