Ein wenig gefräßig wirkt der weiße Opel, der am Samstag mit weit offenem Maul vor dem Eiscafé in der Bitburger Hauptstraße steht. Das Kadett-B-Coupé von 1969 gehört Arno Rothbrust aus Bell (Kreis Mayen-Koblenz). Warum er sich gerade dieses Modell zugelegt hat? "Mein erstes Auto war ein Kadett, und die Opel-Begeisterung liegt bei uns in der Familie", erzählt der 50-Jährige, der in der heimischen Garage auch an einem Opel GT schraubt.Ford und Opel dominieren die Szene

Ein giftgrüner Blickfang auf dem "Spittel" ist derweil der Ford Escort RS 2000 von Rainer Hermes aus Mühlbach. Unter der geöffneten Motorhaube des 26 Jahre alten Coupés stecken vier Badewannen-Stöpsel auf dem Vergaser und sorgen für Gesprächsstoff: "Die sind nur drauf, damit da nichts reinfällt, während er hier steht", erklärt der Besitzer. Sonst habe mancher Spaßvogel die wie Orgelpfeifen anmutenden Ansaug-Öffnungen schon als Aschenbecher missbraucht. Fahrzeuge der Marken Ford und Opel machen den größten Teil der knapp 150 Autos aus, die - von interessierten Besuchern umringt - die Bitburger Fußgängerzone säumen. Aber auch schnittige Sportwagen aus Fernost sind zu sehen - wie der Mazda RX7, Baujahr 1984, von Volker Jansen aus dem nordrhein-westfälischen Jüchen. "Das Faszinierende an diesem Wagen ist der Kreiskolbenmotor", sagt Jansen, der seit sechs Jahren mit dem schnittigen Japaner auf Achse ist: "Das Auto ist praktisch um diesen Motor herum gebaut worden, und er läuft immer noch wie eine Turbine." In Fahrt sind auch Gewinner gewesen, denen die Organisatoren des Treffens, Elmar Betzen und Ralf Funk von den Youngtimer-Freunden Eifel, Preise überreichen: Im Reifenwechsel-Wettbewerb hat mit 44 Sekunden Werner Roscher (Ochtendung) den ersten Platz belegt. Sieger im Wissens-Quiz über legendäre Fahrzeuge und Formel-1-Geschichte wurde Mario Schröder aus Simmerath. Youngtimer-Slalom-Rennen gibt's am Samstag und Sonntag, 11. und 12. September, auf dem Flugplatz Bitburg. Das Programm am Samstag beginnt nachmittags; am Sonntag um 10 Uhr.