Heißes Höschen gesucht

HERFORST. (red) "Keiner geht mehr, keiner geht mehr rein" - so groß war der Besucherandrang bei der Gemeinschaftssitzung Herforster Karneval. Nach Jahren der Abstinenz von der Bütt hatte die Vereinsgemeinschaft in der toll dekorierten Narrhalla des neuen Gemeindehauses ein Feuerwerk närrischer Beiträge zusammengestellt.

Hochkarätig war bereits der Auftakt der Gemeinschaftssitzung Herforster Karneval: Die Tanzgruppe des Heimatvereins Herbischter Bäschkläpa begeisterte mit Showtänzen. Die Geschichte eines Schusters aus Bingen, der gerne dem Wein zusprach, glossierte Charlie Landvogt, ehe "Bauer" Andreas Oster sich offenbar schwer tat, dem "Grittschen" Marianne Kugel seine Liebe zu offenbaren. Ein "heißes Höschen" für die Wintertage zu finden, war für Doris Kläser in der heimischen Geschäftswelt gar nicht so leicht. "Knusper knusper Knneischen, heit eisch en aala Heischen, Fluglärmentschädigung waat hoss dou ees gefoppt...". In solch lustigen Gesangsfersen berichteten die "Pänz ous dem Doat" (Willi Krämer und Werner Pick).Eine Drillingsmutter hat es schwer

Bei ihrem ersten Landurlaub in der Eifel gab es für die "Berlinerin" Karin Landvogt von der Bäuerin Sigrid Heinen die richtige Einführung. Eine Begegnung, die die Besucher zum Lachen animierte. "Lirum, larum Löffelstiel, die Regierung ducht nätt viel…" - als Koch spannte der altgediente Büttenroutinier Norbert Schmitz diesmal seinen Bogen bis zur Bundespolitik. Immer wieder vom Beifall unterbrochen wurden die Frauen der Theatergruppe bei ihrem Gesangsduett über die "Männer sind alle...". Als zwei Nachbarinnen "ous dem Neien Weiher" begeisterten Kerstin Mohr und Holger Meiers, im lustigen Zwiegespräch. Als zwei Katzen schlichen Rosi Nieder und Birgit Bohlen-Hark durchs Dorf und hatten dabei manche Neuigkeit zu berichten. Mit einem tollen Showtanz brachte anschließend das junge Männerballett des Musikvereins den Saal zum Brodeln. Elke Metzen führte nicht nur hervorragend durch das mehr als vierstündige Programm, sie strapazierte auch noch als "Mutter von Drillingen" die Lachmuskeln des Publikums kräftig. Für ein letztes absolutes Stimmungshoch sorgte eine Musikgruppe des Musikvereins mit Kölsche Liedern. Anschließend präsentierten sich im großen Finale nochmals alle Aktiven der Gemeinschaftssitzung einem restlos begeistertem Publikum.

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