Durch regelmäßige Geldspenden, Sachspenden oder Lebensmittelpakete unterstützen neun Frauen die Arbeit der Schwangerenberatung. Mit diesem Geld wurde in der Vergangenheit schon oft schnell und unbürokratisch geholfen - zum Beispiel, wenn es gilt, den Lebensunterhalt von Frauen in einer Trennungssituation für eine Übergangszeit zu sichern, bis die Hilfen öffentlicher Stellen für die Kinder greifen. Zwei der Privatspenderinnen unterstützen jeweils eine Familie in sehr belastender Situation in Form einer "Patenschaft" durch eine feste monatliche Geldspende. Die Familien sind kinderreich oder haben ein krankes oder behindertes Kind zu versorgen, das ständige medizinische oder therapeutische Betreuung braucht. Häufig sind auch die Mütter physisch und psychisch stark belastet und müssen sich zusätzlich parallel die Sorge um die Sicherung des Lebensunterhalts den Alltag dominiert. Andere Frauen stellen ihr Engagement in den Dienst ihrer Organisation wie der KAB Bitburg. Sie hat schon mehrfach Geld- oder Sachspenden für den "Caritas-Babykorb" zur Verfügung gestellt. Damit wird jungen Müttern eine Starthilfe für ihr Leben mit Kind gegeben. Gleiches Engagement teilen die Gruppen der Katholischen Frauengemeinschaften Bitburg-Liebfrauen und Messerich. Immer wieder bewundernswert ist auch die bereits viele Jahre währende Unterstützung durch die Bitburger "Weihnachtsbaumaktion". Von der Tatsache, dass die erbrachte Hilfe auch da ankommt, wo sie gebraucht wird, überzeugten sich alle. Informationen gab es auch über die aktuelle Entwicklung im Bereich der Sozialgesetzgebung, deren Verschärfungen nach Ansicht der Caritas die unbürokratische Hilfe des Caritasverbands auch in Zukunft immer wichtiger und notwendiger werden lässt. Die aktuellen Beratungszahlen der Schwangeren-beratungsstelle des Caritasverbands Bitburg-Prüm untermautern dies: 330 Frauen wurden in Bitburg und Prüm in 2004 insgesamt beraten. Dabei bestätigte sich die Tendenz des Vorjahrs: Spezielle Klientengruppen nahmen zu, die verstärkt den Beratungsdienst der Schwangerenberatung in Anspruch nahmen. Dazu gehören allein Erziehende, Aussiedlerinnen, junge Schwangere und ausländische Familien. Viele sind mehrfach belastet wie durch Verschuldung, durch eine starke physisch-psychische Belastung der Frauen, durch Erkrankung oder bestehende Verhaltensauffälligkeiten der Kinder, durch erlebte Gewalt in der Familie. Alle diese Familien brauchen eine Begleitung über einen langen Zeitraum meist auch in Zusammenarbeit mit einem Netzwerk anderer Institutionen. Neue Hilfeprojekte wurden mit den Anwesenden bereits geplant, unter anderem eine neue Lebensmittelpaketaktion der KFD Messerich. "Die beste Werbung für unsere Arbeit ist Ihre Mundpropaganda" , war das Fazit der Mitarbeiterinnen des Caritasverbands in der Hoffnung, dass sich dem Kreis weitere Ehrenamtliche anschließen. Wer helfen oder sich informieren möchte, wendet sich an den Caritasverband für die Region Westeifel, Geschäftsstelle Bitburg, Telefon 06561/9671-0, Mail: t.jager@bitburg.caritas-westeifel.de