Hilfe für ein würdiges Sterben

Am 17. August feiert die ehrenamtliche Ambulante Hospizgruppe Bitburg-Prüm der Caritas Westeifel ihr zehnjähriges Bestehen. In einer fünfteiligen Serie berichtet der TV über ihre Arbeit, darüber wie sie Schwerkranken — auch Kindern — das Sterben erleichtert, wie sich Betroffene oder Angehörige an sie wenden können, wie jeder, der helfen will, Ehrenamtlicher oder Förderer werden kann und über vieles mehr.

Bitburg/Prüm. Einen sterbenden Menschen würdevoll und auf Wunsch zu Hause in seiner vertrauten Umgebung zu begleiten und zu betreuen, ist ein Hauptanliegen der seit Anfang der 1980er Jahre in Deutschland tätigen Hospizbewegung. Der 1992 gegründete Deutsche Hospiz- und Palliativ-Verband umfasst inzwischen bundesweit 151 stationäre Hospize, 139 Palliativ-Stationen, etwa 1450 ambulante Hospizdienste und rund 80 000 ehrenamtliche Helfer. Von der im Hospizbereich angewandten palliativen Therapie wird im Gegensatz zur kurativen Therapie keine heilende Wirkung mehr erwartet. Vielmehr soll sie im fortgeschrittenen Stadium einer unheilbaren Krankheit vor allem Leiden lindern und dem Sterbenden zu einem möglichst schmerzfreien und erträglichen körperlichen und seelischen Befinden verhelfen.Federführend in der Ambulanten Hospizgruppe Bitburg-Prüm sind die Leiterin Regina Reis, Hospizpflegefachkraft Anja Ruff sowie die Hospizfachkraft und Referentin des Dekanats Bitburg, Jutta Steinlein. 27 Ehrenamtliche komplettieren das Team. Anja Ruff zufolge sind die einzelnen Hospizdienste und Palliativ-Stationen nicht nur untereinander, sondern auch mit anderen in der Hospizarbeit involvierten Personen und Einrichtungen wie Pflegediensten, Hausärzten, Sozialarbeitern, Seelsorgern und pflegenden Angehörigen gut vernetzt.Seit zehn Jahren arbeitet die Hospizgruppe Bitburg-Prüm eng mit dem Hospizverein Trier zusammen. Anja Ruff nennt ein Beispiel: "Wenn ein Trierer Krankenhaus bei einem Patienten aus der Eifel eine unheilbare Erkrankung diagnostiziert und auf Hospiz-Begleitung hinweist, wird unsere Einsatzleiterin benachrichtigt, die nach der Entlassung des Patienten seine Rückführung nach Hause und seine weitere Begleitung durch uns organisiert." Zudem kämen Betroffene direkt auf sie zu.Alle Angebote für sterbende Menschen — der ambulante Hospizdienst, das Hospizhaus, die Palliativ-Station und andere — dienten ausschließlich dem Zweck, es dem unheilbar Kranken zu ermöglichen, nach individuellen Bedürfnissen und Wünschen in Würde aus dem Leben zu scheiden.Informationen unter Telefon 06561/9671-45. Spendenkonto: Caritasverband Westeifel, Stichwort "Ambulanter Hospizdienst", Konto 81000, BLZ 586 500 30, Kreissparkasse Bitburg-Prüm.

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