Hiltawski fordert "faires Forum"

BITBURG-PRÜM. Unmittelbar nach Bekanntgabe der Bewerbung Birgit-Nolte-Schusters für ein SPD-Landtags-Mandat ist hinter den Kulissen der parteiinterne Wahlkampf ausgebrochen. Mit einer Attacke auf die amtierende Abgeordnete Monika Fink hat sich derweil Barbara Hiltawski, Ex-Mitglied des Landtags, zu Wort gemeldet.

Die Nachricht, wonach Birgit Nolte-Schuster (Prüm) beim Parteitag am 20. Juni in Arzfeld gegen die amtierende Landtagsabgeordnete Monika Fink (Idesheim) antreten wird, hat innerhalb der Bitburg-Prümer SPD für Furore gesorgt. Während hinter den Kulissen zum Teil mächtig Stimmung gegen Nolte-Schuster gemacht wird (Zu hören sind Kommentare wie "Deine Kandidatur ist so überflüssig wie ein Kropf, sie nützt nur dem politischen Gegner" oder "Auch die Prümer sollten sich mal fragen, was hat Monika Fink für euch getan"), macht sich die frühere Landtagsabgeordnete Barbara Hiltawski für die Gegenkandidatin von der Dausfelder Höhe stark. Gleichzeitig attackiert Hiltawski Monika Fink und konfrontiert sie mit "Gedächtnislücken".Erinnerungen ans Jahr 1995

Hiltawski erinnert in diesem Zusammenhang an das Jahr 1995, als mit Horst Büttner und Monika Fink zwei Mitbewerber gegen sie angetreten seien. Bis zum Wahlparteitag in Bettingen hätten alle ihre Konzepte in den Ortsvereinen vorstellen können. Hiltawski: "Damals hatte Monika Fink keinerlei Befremden gezeigt, gegen die amtierende Landtagsabgeordnete zu kandidieren." Mehr noch: Seinerzeit habe sich Fink "nach ihrer persönlichen Wahlniederlage ohne Skrupel als Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen für den Kandidaten Horst Büttner ausgesprochen, wohl wissend, dass er als Mann auf einen aussichtslosen Listenplatz gesetzt würde". Monika Fink sei es damals vollkommen gleichgültig gewesen, dass dadurch das SPD-Landtagsmandat in Mainz für fünf Jahre verloren gegangen sei, kritisiert Barbara Hiltawski ihre Nachfolgerin. Auch vor fünf Jahren sei es noch möglich gewesen, demokratische Spielregeln einzuhalten, indem mit Irene Weber, Rainer Hoffmann und Monika Fink drei Kandidaten gegeneinander angetreten seien. Hiltawski: "Ich fordere daher die Kreisvorsitzende sowie alle Ortsvereine auf, allen Bewerbern ein gemeinsames, faires Forum für ihre Kandidatur zu gewährleisten, so wie es bei den Amtsvorgängern Harald Eiß und Hubert Weis üblich und möglich war."

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