Hinter dicken Mauern

STEINHEIM/LUXEMBURG. (iz) Am 8. Mai 704 erschien die Gemeinde Steinheim erstmalig in offiziellen Dokumenten. Grund genug für die Bewohner, 1300 Jahre später zu feiern.

Der erste urkundliche Nachweis ist auf das Jahr 704 datiert, quasi der Geburtsschein von Steinheim. Steinheim war früher Gerichtssitz, besetzt mit den Räten aus Minden, Menningen und Steinheim. Außerdem war der Ort Freihof. Hinter den dicken Mauern fanden viele Straftäter Zuflucht. Zur Zeit Maria Theresias wurden in Steinheim 156 Bewohner gezählt, die in 19 Häusern lebten. Heute hat der Ort 526 Einwohner und 185 Haushalte. Das Vereinsleben in Steinheim ist "leider nicht so wie gewünscht, denn ein Sportverein oder ein eigener Musikverein fehlen leider", sagte Ortsvorsteherin Mariette Wehenkel-Decker. Dafür ist ein engagierter Gesangsverein vorhanden, und auch die Feuerwehr ist sehr aktiv. "Wir wollen uns hier wohlfühlen", und daher sei der Bau eines Vereinshauses unbedingt erforderlich. Rosports Bürgermeister Luc Bonblet lobte die "Gemeinschaft von Steinheim und Rosport, die uns stark macht." Viele Sagen und Legenden ranken sich um die Region der Untersauer. Ein Teil dieser Sagen wurden von den Schulkindern nachgespielt. So wie die um den Zauberer Veit, der die Region mit seinen Streichen und Späßen tyrannisierte. Auch der Geburtstagskuchen fehlte nicht. Den schnitt Minister Fernand Boden an und reichte die ersten Stücke an Mariette Wehenkel-Decker und Bürgermeister Luc Bonblet.

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