Hintergrund: Gerolsteiner

THEMA KRANKHEIT: Mit dem Gerücht, dass die Phase der Umstrukturierung genutzt werde, um Mitarbeiter, die oft krank waren, zu feuern, konfrontierte der TV die Geschäftsführung des Gerolsteiner Brunnens.

Geschäftsführer Jörg Croseck sagte: "Richtig ist: Der Krankenstand ist Thema im Unternehmen. Schließlich geht es um bares Geld. Falsch ist, dass Krankheit bei einer Entlassung ein Kriterium darstellt." Ausschließlich "Leistungskriterien" würden bei der Überlegung herangezogen. Der kaufmännische Geschäftsführer Hans-Jürgen Mertes berichtete: "Wer unbefriedigende Arbeitsleistung erbringt, dem wird nahe gelegt, freiwillig und mit Abfindung, auszuscheiden." Zudem gibt es laut Geschäftsführung im Unternehmen "seit Jahren" eine Vereinbarung zum Thema Krankheit. Betriebsratsvorsitzender Werner Jung: "Wer öfter als vier Mal im Jahr oder langfristig krank ist, mit dem wird ein Kranken-Rückkehr-Gespräch geführt." Laut Mertes diene es dazu, zu erfahren, ob möglicherweise die Art der Arbeit einem Mitarbeiter schadet und ob er durch eine interne Versetzung entlastet werden könne.(mh)

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