Höchste Vorsicht geboten

Die Behörden in der Eifel haben sich derzeit einem Thema zu stellen, das sensibler kaum sein könnte. Denn wenn es um die Qualität des Trinkwassers geht, ist allerhöchste Vorsicht geboten.

Die Behörden in der Eifel haben sich derzeit einem Thema zu stellen, das sensibler kaum sein könnte. Denn wenn es um die Qualität des Trinkwassers geht, ist allerhöchste Vorsicht geboten. Verschleierung oder Verschleppung der Tatsachen würden zu einem Skandal führen, der bundesweit in die Schlagzeilen geriete. Da es sich nach den ersten Untersuchungsreihen jedoch offenkundig nur um Ausreißer handelt, liegen die Ämter in ihren Einschätzungen nach jetzigem Stand der Dinge richtig - obwohl die Werte in Watzerath immerhin noch bis zum 31. August auffällig waren, also rund fünf Wochen lang. In Ormont wurden sogar noch am 19. September Proben genommen, die über dem zulässigen Wert von 0,1 Mykrogramm angesiedelt waren.Nun wäre es vermessen, ad hoc die Komplett-Sanierung des Trinkwassernetzes zu fordern. Hält man sich jedoch gleichzeitig vor Augen, dass es sogar im Straßenbau verpönt ist, das Wort Teer auch nur in den Mund zu nehmen, wird schnell klar, mit welcher Dimension der Gesundheitsgefährdung wir es hier zu tun haben. Vielleicht wäre es eine Überlegung Wert, endlich von der unsinnigen Kanal-Erschließung jedes Einzelgehöfts abzusehen, um dieses Geld für wirklich wichtige Dinge parat zu haben. m.reuter@volksfreund.de

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