Hoffmann verzichtet

BITBURG-PRÜM. (mr) Der Arzfelder SPD-Kommunalpolitiker Rainer Hoffmann verzichtet auf eine Kandidatur als Vorsitzender der SPD-Bitburg-Prüm. Am Samstag wird sich die Landtagsabgeordnete Monika Fink voraussichtlich allein um die Nachfolge von Hubert Weis bewerben.

Rainer Hoffmann wird beim SPD-Parteitag am Samstag in Bitburg nicht für den Vorsitz der Kreispartei kandidieren. Gleichzeitig hat er den Vorwurf der "Salami-Taktik" zurückgewiesen und sein Zögern mit "einer gewissenhaften Prüfung" bei "der Übernahme einer solch wichtigen Aufgabe" begründet. Im SPD-Kreisvorstand sei vereinbart gewesen, dass sich der Vorstand in seiner Sitzung am 22. November auf eine Kandidatenempfehlung einige, teilte Hoffmann mit. "Ich selbst habe erklärt, dass ich grundsätzlich - als bisheriger stellvertretender Vorsitzender - für den Kreisvorsitz kandidieren möchte, aber erst einmal prüfen werde - was wohl auch völlig legitim ist - , ob ich verschiedene weitere Ehrenämter in andere Hände geben könne. Denn, so meine feste Überzeugung, dieses Amt erfordert entsprechende Zeit, die man zur Verfügung haben muss; diese Zeit wollte ich auch einbringen! Es ist wohl auch völlig richtig - dies würde auch die Partei erwarten - , dass man die Ehrenämter, die man wahrnimmt, nicht einfach - ohne zu klären, wie es weiter geht - fallen lässt", hebt Hoffmann hervor. Zugleich gibt sich der Kommunalpolitiker durchaus verschnupft: "Nunmehr, einige Tage nach dieser Vorstandssitzung, hat unsere engagierte Landtagsabgeordnete Monika Fink - für mich schon überraschend, da dies anders abgesprochen war - ihren Hut in den Ring geworfen." Deshalb werde er "aktuell nicht" für den Kreisvorsitz gegen Monika Fink kandidieren, aber wie bisher als Stellvertreter und Kreisvorsitzender der SPD für Kommunalpolitik (SGK) weiterarbeiten. Hoffmann: "Die örtliche Kreispartei braucht Geschlossenheit und muss ihre ganze Kraft in die Vermittlung ihrer politischen Inhalte und nicht in personelle Auseinandersetzungen setzen." Hoffmann abschließend: "Ich wünsche Monika Fink viel Glück bei ihrer neuen Aufgabe und werde sie dabei unterstützen."

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