Hoffnungsträger Postplatz

BITBURG. 400 000 Euro hat das Land als ersten Preis beim Wettbewerb Werkstatt Innenstadt ausgeschrieben, bei dem Bitburg zusammen mit Bad Dürkheim und Haßloch in der Endausscheidung ist. Die Strategie zur Revitalisierung der Innenstadt, mit der Bitburg gewinnen will, soll ein neuer Arbeitskreis entwickeln.

"Bitburg - die junge Stadt" heißt der Beitrag, mit dem die Kreisstadt es im Wettbewerb Werkstatt Innenstadt Rheinland-Pfalz zusammen mit Bad Dürkheim und Haßloch in die Endausscheidung der Städte mit 10 000 bis 30 000 Einwohnern geschafft hat. Aus dem erfolgreichen Grundkonzept, das vom Planungsbüro Isu erarbeitet wurde und auf eine verstärkte Verknüpfung der City mit den Randzonen sowie auf die Entwicklung der Innenstadt als Wohn- und Lebensraum für junge Menschen setzt, soll nun ein Arbeitskreis eine Strategie und konkrete Schritte entwickeln. Mit ihnen soll die schleichende Verödung der Bitburger Mitte gestoppt werden. Nach einem Beschluss des Bauausschusses werden im Arbeitskreis neben Vertretern der Ratsgruppierungen auch Stadtplaner, Sanierungsberater und dem jeweiligen Schwerpunkt entsprechend auch so genannte Schlüsselpersonen aus der Bürgerschaft vertreten sein. Sie sollen zunächst Ideen entwickeln, wie Wohnungsbauprojekte, Einzelhandel und Dienstleistungen sowie öffentliche Einrichtungen im Umfeld der City besser mit dem Stadtzentrum verbunden werden können. Bis Mai soll daraus ein Strategiepapier entstehen, mit dem die Stadt ins Rennen um den ersten Preis von 400 000 Euro gehen kann, die sie für die Umsetzung der vorgeschlagenen Projekte verwenden kann. Die zweitplatzierte der drei im Wettbewerb verbliebenen Städte in der Bitburger Kategorie erhält immerhin 200 000 Euro, um die vorgeschlagenen Projekte zu verwirklichen. Die Drittplatzierte muss sich mit der Übernahme der Planungskosten durch das Land begnügen. Unter anderem wird es in der Debatte im Arbeitskreis darum gehen, wie der Postplatz (Am Spittel) zu einem städtischen Mittelpunkt entwickelt werden kann. Der Platz strahlt nicht nur auf die oftmals wenig Flair versprühende Fußgängerzone aus, sondern auch in Richtung der Randzonen der Innenstadt (Bereich rund ums Krankenhaus, Trierer Straße, Karenweg und Bedaplatz). Aus Sicht der Stadtplaner von Isu muss der Blick sogar noch weiter nach außen gerichtet werden. Ins Auge gefasst werden müsse eine stärkere Verknüpfung des Stadtkerns mit der Saarstraße, die sich in den vergangenen Jahren durch die Ansiedlung von großflächigen Einzelhandelsgeschäften aller Art zu einem zweiten Zentrum der Stadt entwickelt hat.

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