Hommage an Händel

Zu Ehren von Händel: Der Organist Detlef Steffenhagen ist am Sonntag, 15. November, um 17 Uhr zum zweiten Mal in der Liebfrauenkirche in Bitburg zu Gast - diesmal mit zwei Transkriptionen aus seiner Feder. Er spielt Händels Wassermusik und Feuerwerksmusik in der einzigartigen Orgelfassung. Am Freitag, 27. November, wiederholt er sein Konzert um 19.30 Uhr in der katholischen Pfarrkirche St. Martin in Hermeskeil.

 Händel auf der Orgel: Detlef Steffenhagen gastiert am Freitag, 27. November, in Hermeskeil. Foto: privat

Händel auf der Orgel: Detlef Steffenhagen gastiert am Freitag, 27. November, in Hermeskeil. Foto: privat

Bitburg/Hermeskeil. (red) Händel mal ganz anders: Zum Händel-Jahr 2009 (der Todestag des Komponisten jährt sich in diesem Jahr zum 250. Mal) hat Organist Detlef Steffenhagen zwei Meisterwerke des Komponisten auf eine Art transkripiert, die viele überaschen wird - als Werke für die Orgel.

Organist Detlef Steffenhagen, der bereits 2008 an der Winterhalter-Orgel der Bitburger Liebfrauenkirche mit seiner Orgelbearbeitung des berühmten Konzertzyklus' "Die Vier Jahreszeiten” von Vivaldi für Aufsehen sorgte, wird diesmal zwei Transkriptionen von Händels Wassermusik und Feuerwerksmusik spielen.

Die Wassermusik komponierte Händel für den König von England im Jahr 1717. Bei einer Lustfahrt in einem offenen Schiff fluss auf von London nach Chelsea trugen Musiker, die über 50 Instrumente jeglicher Art verfügten, das Werk vor.

Die Feuerwerksmusik wurde am 27. April 1749 bei einem Feuerwerk uraufgeführt, das der britische König Georg II. aus Anlass der Beendigung des Österreichischen Erbfolgekrieges im Londoner Green Park veranstalten ließ.

Erstes Orgelkonzert mit 14 Jahren



Die Musiker befanden sich dabei auf Booten auf der Themse. Eine Generalprobe war am 21. April 1749 in den Vauxhall Gardens vor 12 000 begeisterten Zuhörern.

Steffenhagen gab bereits mit 14 Jahren sein erstes Orgelkonzert. Er war mehrfacher Preisträger beim Wettbewerb "Jugend musiziert" und konzertiert inzwischen hauptsächlich in Europa sowie in Nord- und Südamerika. CD-Einspielungen sowie Rundfunk- und Fernsehaufnahmen haben ihm weltweite Anerkennung eingebracht.

In der Katholischen Pfarrkirche St. Martinus in Hermeskeil - deren Kircheninneres durch seine Lichtfülle, seine geometrische Klarheit sowie die ornamentale Malerei in lebendiger Farbigkeit besticht - erklingt seit 1994 eine dreimanualige Oberlinger-Orgel mit insgesamt 34 Registern. Die Weihe der Orgel war am 14. August 1994.

Bei der Gestaltung des Gehäuses und des Klanges orientierte sich die Firma Oberlinger am mittelrheinischen Orgelbau des 18. Und 19. Jahrhunderts, der im Elsass in Andreas Silbermann sowie im Hunsrück in den Gebrüdern Stumm die bekanntesten Vertreter hat.

Instrument mit schönem Gesamtklang



Mit neun Registern im Hauptwerk, einem französisch inspirierten Schwellwerk mit elf Registern, einem mit sieben Registern gut besetzten und markanten Rückpositiv sowie dem Pedal mit ebenfalls sieben Registern entsteht ein Klangbild, das sich facettenreich zwischen weichen Flötenregistern und vollen, singenden Prinzipalchören bewegt. Die Zungenstimmen französischer Bauart fügen sich mit ihrem warmen Ton harmonisch in den Gesamtklang.

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