Hopfenduft liegt in der Luft

Eine Art Erlebnis-Museum, das in die Geschichte des Bitburger Pils entführt und die Kunst des Bier-Brauens von der Rohstoff-Auswahl über den Gärungsprozess bis zur Flaschenabfüllung mit allen Sinnen an historischer Braustätte erlebbar macht: Das bietet die Bitburger Marken-Erlebniswelt, die in genau zwei Wochen feierlich eröffnet wird.

 Hereinspaziert: In zwei Wochen wird die Bitburger Marken-Erlebniswelt offiziell eröffnet. Dann können die Besucher auch diese Kessel im alten Sudhaus bewundern, wo der Brauprozess an historischer Stätte erklärt wird. TV-Foto: Dagmar Schommer; Foto: Brauerei

Hereinspaziert: In zwei Wochen wird die Bitburger Marken-Erlebniswelt offiziell eröffnet. Dann können die Besucher auch diese Kessel im alten Sudhaus bewundern, wo der Brauprozess an historischer Stätte erklärt wird. TV-Foto: Dagmar Schommer; Foto: Brauerei

Bitburg. Hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. "Mehr als 60 Firmen sind derzeit an der Fertigstellung der Bitburger Marken-Erlebniswelt beteiligt", sagt Katharina Dehnke von der Pressestelle der Bitburger Braugruppe. Schreiner, Metallbauer, Elektriker, Filmemacher, Exponate-Bauer, Maler, Grafiker, Toningenieure und viele andere sind mit den letzten Arbeiten vor der feierlichen Eröffnung am Dienstag, 18. August, beschäftigt.

"Die letzten Filme werden eingespielt, ein paar Exponate aufgebaut und die große Theke in der Genießer-Lounge für den Ausschank vorbereitet. Parallel wird der große Bitburger-Shop aufgebaut und ausgestattet, und wir machen Probeläufe für die Besucherführungen", sagt Dehnke. Das Konzept für die Welt rund um den Eifeler Export-Schlager wurde erstmals vor einem knappen Jahr vorgestellt (der Trierische Volksfreund berichtete).

Ziel der neuen Attraktion, die rund 100 000 Gäste jährlich nach Bitburg ziehen soll: Die Marke soll mit allen Sinnen erlebbar sein. So werden die Besucher in rund eineinhalb Stunden vorbei an verschiedenen Stationen rund um das berühmte Pils informiert - angefangen von der Unternehmensgeschichte über die Rohstoff-Auswahl und Aufbereitung sowie den verschiedenen Stufen des Brauprozesses bis hin zur Flaschenabfüllung. "An allen Stationen wird es eine Kombination aus Filmen, Bildern, Texten und Exponaten geben", sagt Dehnke.

So gibt es etwa ein kleines Gerstenfeld, wo ein frischer Wind weht und dem Besucher anhand von Videoanimationen Ernte und Verarbeitung der Gerste erklärt werden. Hopfenduft liegt in der Luft, und unter einem Mikroskop können Hefekulturen studiert werden. Der Rundgang endet in der Genießer-Lounge im alten Kesselhaus, wo es für die Besucher natürlich auch ein frisch gezapftes Bier gibt.

Offizieller Spatenstich für die Konversion der Industriebrache der Brauerei war im März 2007. Die Bitburger Marken-Erlebniswelt entsteht Hand in Hand mit der Stadthalle, mit der sie über ein gemeinsames Foyer verbunden ist. Die Brauerei trägt 12,4 Millionen Euro des insgesamt rund 21 Millionen Euro schweren Großprojekts, das von dem Unternehmen zusammen mit Stadt und Land als Public-Private-Partnership gestemmt wird. Die Eröffnung der Stadthalle folgt im Oktober - anvisiert ist der Tag der Deutschen Einheit.

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