Idenheimer packen mit an

Idenheim · Früher war es das Verwaltungsgebäude der Konrad-Adenauer-Hauptschule, jetzt wird daraus ein Dorfgemeinschaftshaus. Rund 830 000 Euro investiert Idenheim in seine neue Einrichtung.

 Teile der 2008 geschlossenen Hauptschule werden zum Dorfgemeinschaftshaus umgebaut. TV-Foto: Uwe Hentschel

Teile der 2008 geschlossenen Hauptschule werden zum Dorfgemeinschaftshaus umgebaut. TV-Foto: Uwe Hentschel

Foto: Uwe Hentschel (uhe) ("TV-Upload Hentschel"

Idenheim. Die vier Buchstaben ziehen sich wie ein roter Faden durch den Ort: I-D-E-M. Das steht zum einen für "Idem", wie Idenheim auf Platt genannt wird, und ist zum anderen das Leitbild der einstigen Schwerpunktgemeinde. Denn Idem ist auch die Abkürzung für "Im Dorf erfolgreich miteinander", wie Ortsbürgermeisterin Ingrid Penning erklärt. Und das große Bauprojekt am nordöstlichen Zipfel der Gemeinde ist für Penning der beste Beweis dafür, dass die Idenheimer ihr Leitbild richtig gewählt haben. "Wir haben sehr viele freiwillige Helfer aus dem Ort", sagt sie. "Was hier in Eigenleistung gemacht wird, ist enorm." Seit Monaten investieren die Idenheimer einen Teil ihrer Freizeit in das neue Gemeindehaus. Für rund 830 000 Euro, von denen das Land 470 000 Euro beisteuert, werden das Verwaltungsgebäude und die Aula der ehemaligen Konrad-Adenauer-Hauptschule umgebaut. Derzeit läuft der Innenausbau. "Unser Ziel ist es, bis Ende des Jahres fertig zu werden", sagt die Ortsbürgermeisterin. Damit wäre dann neben der bereits sanierten Turnhalle auch der einstige Verwaltungstrakt der 2008 geschlossenen Hauptschule für die Zukunft gerüstet. Unklar ist allerdings, wie es mit dem mehr als acht Jahre leer stehenden Klassentrakt weitergeht.
Wie Josef Junk, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bitburger Land, erklärt, zeichne sich noch keine Lösung ab. So hatte die VG als Eigentümerin des Klassentrakts versucht, potenzielle Investoren zu finden. Laut Junk hat sich aber niemand gemeldet. Inzwischen gebe es jedoch Gespräche mit einem Interessenten. "Sollte das alles nicht klappen, müssen wir das Gebäude wohl abreißen", sagt Junk.
Lieber wäre ihm, das Gebäude für einen symbolischen Euro an einen Investor zu verkaufen, der die ehemaligen Klassenräume zu Eigentumswohnungen umbaut. Damit würde sich die VG auch die Abrisskosten sparen. "Die Lage ist perfekt", sagt der Bürgermeister, der selbst in Idenheim lebt.
Auch Penning wäre froh, wenn dort Wohnungen entstehen würden. Zumal das neue Dorfgemeinschaftshaus nicht gerade zentral liegt. "Wir wollen darum das Wohngebiet in Richtung ehemalige Schule ausdehnen", erklärt Penning. Die Überlegungen dazu seien zwar erst ganz am Anfang, aber vielleicht mache es das für einen möglichen Investor ja interessanter. uhe

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