Im Einsatz für die Kirche

Das Bistum Trier sucht derzeit nach Kandidaten, die sich für die Pfarrgemeinderatswahlen im November aufstellen. Vier Mitglieder erzählen von ihrem Engagement.

Bitburg. (red) Rund 38 000 Katholiken ab 16 Jahren sind am 10. und 11. November im Dekanat Bitburg zu Pfarrgemeinderatswahlen aufgerufen. In den 46 Pfarreien des Dekanats sind dann 400 Mitglieder für die Pfarrgemeinderäte zu wählen. Diese entscheiden bei vielen Fragen in der Pfarrei mit und geben der Kirche vor Ort ein Gesicht. Die Vorbereitungen im Dekanat Bitburg wie im ganzen Bistum Trier laufen auf Hochtouren. Dabei geht es zurzeit vor allem darum, Menschen zu finden, die bereit sind, sich in den Räten zu engagieren.Engagement für Kirche vor Ort

Vier solcher Menschen sind Mechthild Mohnen aus Dockendorf, Annemie Hau aus Seffern, Sascha Alsfasser aus Ehlenz und Jörg Kreutz aus Oberkail. Zwischen acht und 16 Jahren sind die Vier bereits im Pfarrgemeinderat dabei. "Ich engagiere mich, weil ich hier etwas für Gott und die Welt bewirken kann", begründet Jörg Kreutz seinen Einsatz. Mechthild Mohnen und Annemie Hau ergänzen, dass Pfarrgemeinderäte viel dazu beitragen könnten, dass der Glaube in den Dörfern und Städten lebendig bleibt, dass Kinder und Jugendliche auch heute noch mit kirchlichem Brauchtum in Kontakt kommen und dass "das Leben im Dorf lebenswert bleibt". Dabei, sagt Sascha Alsfasser, könnten die Pfarrgemeinderäte vor allem dann viel bewegen, wenn es ein gutes Miteinander mit den Hauptamtlichen gebe. Anerkennung und Wertschätzung durch den Pfarrer wie durch die Gemeinde seien von großer Bedeutung. "Ich will Kirche aktiv mitgestalten und gerade heute, wo viele immer nur kritisieren, ein Zeichen setzen", sagt Alsfasser. Ihm wie auch Annemie Hau ist es besonders wichtig, den Glauben auch an die junge Generation weiterzugeben. Dabei müssten die Jugendlichen jugendgerecht angesprochen werden, sagt Jörg Kreutz.Jugend im Blickpunkt

Im Blick auf die bevorstehenden Wahlen hoffen die Ehrenamtlichen, Kandidaten zu finden, die "mit beiden Beinen im Leben stehen, einen festen Glauben und eigene Standpunkte haben und Selbstbewusstsein mitbringen". Gut sei, wenn verschiedene Alters- und Berufsgruppen in den Räten vertreten seien. Auch wenn es immer schwieriger werde, junge Leute für die Mitarbeit im Pfarrgemeinderat zu gewinnen, müssten diese ebenso angesprochen werden wie junge Eltern, sind sich die Ehrenamtlichen einig: "Wir brauchen neue Leute mit einer neuen Motivation und neuen Ideen." Motivierend könne es sein, den Pfarrgemeinderat nicht als "Macht-alles-Gremium" zu definieren, sondern es auch zuzulassen, dass von Pfarrgemeinderats-Mitgliedern einmal "Nein" gesagt werde, sagt Jörg Kreutz.Die Strukturveränderungen im Bistum Trier, die auch im Dekanat Bitburg zu größeren pastoralen Einheiten führen werden, sehen die Ehrenamtlichen mit gemischten Gefühlen. Einerseits habe es schon in der Vergangenheit gemeinsame Veranstaltungen und Angebote mehrerer Pfarreien gegeben. So sei an vielen Orten bereits ein Gemeinschaftsgefühl gewachsen. Auch in Zukunft müssten aber die Besonderheiten der jeweiligen Orte und gewachsene Strukturen berücksichtigt werden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.pfarrgemeinderatswahlen.de

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