Nachts, wenn alle schlafen, kommen sie. Sie brechen, ohne viel Lärm zu machen, die Haustüre auf und suchen in den Wohnräumen nach Bargeld, Handys und anderen leicht zu transportierenden Sachen. Gemeint sind der oder die Täter, die die Polizei derzeit beschäftigen. Sie haben in den vergangenen Monaten Einbrüche begangen immer nach dem gleichen Muster, immer an der Sauer. Die vorerst letzten Fälle ereigneten sich am 18./19. Januar in Langsur-Mesenich. Hier brachen Unbekannte in zwei Wohnhäuser in der Weinbergstraße und in der Trierer Straße ein und entwendeten Bargeld und eine Spiegelreflexkamera. In einem Fall konnte die Tatzeit auf Samstag, 2.30 bis 2.45 Uhr eingegrenzt werden, weil die Hausbewohner, ob ungebetener Gäste wach geworden waren. Ähnliche Einbrüche und Einbruchsversuche ereigneten sich laut Auskunft der Polizei in den vergangenen Monaten in den Ortschaften Minden, Echternacherbrück, Bollendorf-Weilerbach und Ralingen und entlang der Grenze auf luxemburgischem Hoheitsgebiet. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich immer um die selben Täter handelt, die für alle Taten begangen an unterschiedlichen Wochentagen sowie an Wochenenden verantwortlich sind. Da die Täter immer dann zuschlagen, wenn die Hausbewohner schlafen, gibt es bislang kaum Zeugenhinweise und keine Personenbeschreibungen von Verdächtigen. Die Polizei bittet um die Mithilfe der Bevölkerung, besonders in der Region Sauer und entlang der deutsch-luxemburgischen Grenze. Sie stellt folgende Fragen: Wo sind in den letzten drei Monaten Personen aufgefallen, die sich nachts in verdächtiger Weise in Grenzorten aufgehalten haben? Wo sind verdächtige Fahrzeuge gesehen worden? Hinweise auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge erbittet die Polizei an die Kriminalinspektion Trier, Telefon 0651/9779-2255 oder-2290), die Polizeiinspektion Bitburg (Telefon 06561/96850) oder die örtlich zuständige Polizeidienststelle.